Bequem mit der Fähre von Busan nach Osaka mit Kindern: Günstig von Südkorea nach Japan

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Eine Reise von Südkorea nach Japan verspricht Abenteuer, Kultur und unvergessliche Erlebnisse. Auf der Suche nach der günstigsten Variante von Südkorea nach Japan, sind wir auf die Idee gekommen mit der Fähre von Busan nach Osaka zu fahren. Doch wie gestaltet sich diese 19-stündige Reise mit Übernachtung auf der Fähre, wenn man sie mit Kindern antritt? Im Beitrag verrate ich alles über die Ausstattung und Zimmer der Fähre, wie viel wir für die Fähre als Familie bezahlt haben und gebe einige Tipps im Erfahrungsbericht.

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Fähre Busan Osaka mit Kindern Tipps

So viel kostet die Fähre Busan nach Osaka

Angesichts der hohen Kosten für Rückflüge von Seoul nach Tokio, die uns fast 800€ gekostet hätten, erwies sich die Fähre als kosteneffiziente Alternative. Für 390€ erhielten wir nicht nur die Überfahrt, sondern auch Verpflegung und Unterkunft im Familienzimmer, zuzüglich etwa 100€ für Steuern und Hafengebühren. Und das für ein Return-Ticket! Sprich, wir haben knapp 250 Euro pro Fahrt mit der Fähre bezahlt und dasselbe wieder retour! Das Fährenunternehmen heißt übrigens “Panstar Cruise”.

Ticketgebühren

Wir haben unsere Fährentickets über Directferries.com gebucht und das nur fünf Tage bevor wir nach Südkorea geflogen sind, also relativ kurzfristig. Bezahlt haben wir insgesamt 390 Euro für ein Return-Ticket. Das sind 185 Euro pro Strecke, was für eine 4-köpfige Familie sehr günstig ist. Unsere Tochter war zum Reisezeitpunkt noch 3 Jahre alt, weshalb wir für sie nichts bezahlen mussten. Steuern und Gebühren werden erst beim Check-in am Hafen bezahlt, wo du auch deine Tickets abholen musst.

Hafengebühren (Terminal Tax)

Die Hafengebühren (Terminal Tax) sind im Ticket nicht enthalten und müssen am Hafen bezahlt werden. Diese werden in der Landeswährung bezahlt (wir haben sie bar bezahlt!) und pro Person entrichtet. Für unsere 3-jährige Tochter mussten wir keine Gebühren zahlen.

In Südkorea waren die Hafengebühren günstiger als in Japan. In Busan haben wir am Hafen 79.200 WON (circa 55,78 Euro) als Familie insgesamt bezahlt. Am Hafen in Osaka betrug die Terminal Tax 12.700 YEN (circa 81,25 Euro)

Panstar Fähre Busan Osaka
Die Fähre im Hafen von Busan

TIPP: Immer genügend Bargeld in Südkorea und Japan mit dabei haben, da oft nur Barzahlung möglich ist!

>> Adresse vom Hafen in Busan: 206,Chungjang-daero,Dong-gu,Busan,Korea
>> Adresse vom Hafen in Osaka: 1-20-52 Nankokita, Suminoe-ku, Osaka-shi, Osaka

Übernachten als Familie auf der Fähre: Familien-Kabinen

Die 19-stündige Fahrt auf der Fähre war überraschend angenehm. Mit tollen Mahlzeiten, komfortablen Zimmern und sogar zwei Saunen an Bord, verging die Zeit wie im Flug. Die Kinder waren begeistert von der Reise und der Möglichkeit, neue Freunde zu finden. Es gibt auch einen Restaurant-Bereich, wo abends Shows oder Konzerte statt finden, ein Cafe (kostet extra), Saunen und einen Supermarkt. An Board befanden sich auch nur an die 100 Personen, da das Schiff auch für Frachtfahrten verwendet wird, was die Reise sehr angenehm machte.

Futon-Kabine: Traditionell japanisch übernachten

Bei Hin-und Rückfahrt hatten wir verschiedene Zimmer auf den Fähren. Von Busan nach Osaka hatten wir ein Futonzimmer für 5 Personen. Bei der Rückfahrt schliefen wir in zwei Zimmer, die mit je zwei Einzelbetten ausgestattet waren.

Zimmer Fähre Busan Osaka
Unser einfaches Familienzimmer. Die Futons waren im Kasten 🙂

Bei der Hinfahrt wohnten wir in einem traditionellen Futon-Kabine welche genügend Platz für eine fünfköpfige Familie hatte. Obwohl wir kein eigenes Badezimmer hatten und die Sanitäranlagen geteilt waren, trug dies zum authentischen Erlebnis bei und war keineswegs ein Hindernis. Bei der Hinfahrt hatten wir ein Futonzimmer, welches mit 5 Matratzen und einem Waschbecken ausgestattet war. So konnten wir traditionell japanisch am Boden übernachten, was überraschend bequem war.

Doppelkabine mit zwei Einzelbetten

Fähre Busan Osaka Kabine mit Bett
Unsere Kabine bei der Rückfahrt

Bei der Rückfahrt hatten wir zwei Doppelzimmer mit je zwei Einzelbetten. Nunu und ich hatten in einem Zimmer geschlafen und Philip und MC im anderen.

Verpflegung auf der Fähre

Vorab bestand die Möglichkeit, zusammen mit den Fährtickets gleich Frühstück und Abendessen zu buchen. Diese Gelegenheit hatten wir natürlich gleich genutzt. Die oben genannten Preise beinhalten also bereits Frühstück und Abendessen für zwei Erwachsene und zwei Kinder. Für die Mahlzeiten haben wir beim Check-in am Hafen eigene Coupons erhalten. Im Speiseabteil gab es freie Platzwahl.

Fähre Busan Osaka Buffet Abendessen
Essenbereich auf der Fähre

Frühstück auf der Fähre

Das Frühstück wurde in Buffetform für etwa 45 Minuten serviert. Beim Buffet gab es sowohl asiatische als auch westliche Speisen, wie zum Beispiel Cornflakes, Müsli, Milch, Croissants und frisches Obst. Da Obst in Südkorea und Japan recht teuer ist, stürzten sich unsere Kinder besonders auf die Wassermelone und die Bananen.

Fähre Busan Osaka Frühstück
Auf Reisen dürfen es auch einmal Cornflakes zum Frühstück sein 🙂

Abendessen

Auch das Abendessen wurde in Buffetform angeboten. Ähnlich wie beim Frühstück gab es eine Mischung aus asiatischen und westlichen Speisen. Zum Angebot gehörten Miso-Suppe, Spaghetti, Fleischgerichte, Reis und vieles mehr. Sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt waren die Gerichte sehr ähnlich. Das Abendessen wurde ab 18 Uhr serviert.

Self-Service Supermarkt

Fähre Busan Osaka Store
Der kleine Self-Service Store auf der Fähre

Sehr praktisch ist der kleine Supermarkt mit Self-Service an Bord der Fähre. Hier gibt es eine große Auswahl an japanischen Snacks, Getränken, Cup-Noodles sowie Shampoo und Zahnbürsten. Bezahlen kann man an der Selbstbedienungskasse, wo sowohl Bar- als auch Kartenzahlung möglich ist. Übrigens wird in japanischen Yen bezahlt. Wir haben uns hier einige Süßigkeiten gekauft. Der Supermarkt wird videoüberwacht.

Cafe mit Wlan

Fähre Busan Osaka Wifi Cafe
Das kleine Café am Oberdeck

Am Deck der Fähre befindet sich ein Cafe, wo man gegen Konsumation kostenloses Wlan bekommt. Das Passwort erhält man im Cafe selbst. Hier gibt es echt guten Cappucchino und andere Kaffeesorten (muss natürlich seperat bezahlt werden). Zum Reisezeitpunkt hat ein Kaffee circa 3,50 Euro gekostet. Da wir sonst kein Wlan auf der Fähre hatten, war dies unser einziger Internetzugang. Hier haben wir auch diverse Gesellschaftsspiele gespielt, die wir mitgenommen hatten.

Sauna und beheizter Pool

Auf der Fähre gibt es sogar zwei kostenlose Saunen – eine für Männer und eine für Frauen, was wir richtig cool fanden. Wir durften auch mit unseren Kindern die Sauna nutzen. Das Angebot der Sauna ist übrigens kostenlos. Handtücher können, falls man keines dabei hat, gegen einen geringen Betrag an der Rezeption erworben werden. Übrigens ist der Saunabereich die einzige Möglichkeit an Bord zu duschen.

Fähre Busan Osaka Pool Sauna
Der Sauna- und Poolbereich inklusive Duschen

Unsere Kinder waren zwar nicht mit in der Sauna, jedoch haben sie im beheizten Becken gechillt.

Shows und Programm

Beim Entertainment-Programm gibt es ab etwa 20 Uhr verschiedene Shows. Einmal trat ein Pianist auf, ein anderes Mal eine Band. Das Programm wechselt ständig, ist jedoch immer unterschiedlich gestaltet und natürlich kostenlos inkludiert.

Erfahrungsbericht

Kurzfristig entschieden wir uns für einen Abstecher von Südkorea nach Japan. Da die Rückflüge von Seoul nach Tokio mit knapp 800€ einfach sehr teuer gewesen wären, wählten wir die deutlich günstigere Alternative. Mit dieser Entscheidung konnten wir gleich doppelt sparen, denn durch die Übernachtung an Bord während der Hin- und Rückfahrt ersparten wir uns jeweils eine Hotelnacht.

Fahrt zum Hafen nach Busan

Zum Hafen von Busan gelangt man sehr einfach mit dem Zug. Da wir nicht sicher waren, wie früh man vor der Abfahrt am Hafen sein sollte, waren wir drei Stunden zuvor dort. Im Nachhinein würde ich jedoch empfehlen, etwa 1,5 Stunden vor der Abfahrt anzukommen, absolut ausreichend. Bevor wir uns auf den Weg machten, aßen wir noch auf dem Hafengelände zu Mittag. Dort gibt es mehrere Lokale, Cafés und auch einen 7Eleven. Direkt am Hafen fanden wir ein günstiges Restaurant, in dem wir für etwa 16,90 Euro zu Mittag gegessen haben.

Check-In am Hafen und Einreiseforumlare ausfüllen

Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Schalter, wo wir die nicht im Ticket enthaltenen Steuern bezahlen mussten. Danach füllten wir die Einreisepapiere aus, die vor dem Check-in am Hafen bereitlagen. Jede Person muss ein eigenes Formular ausfüllen. Dies gilt sowohl bei der Einreise als auch bei der Ausreise von Südkorea nach Japan. Vor dem Boarding erfolgte noch eine Reisepasskontrolle, bei der wir einen Ausreisestempel erhielten. Hier bekamen wir auch unsere Essensgutscheine. Da wir noch etwas Zeit hatten, spielten wir in einem süßen Café Karten.

Boarding und Check-In auf der Fähre

Knapp 50 Minuten vor der Abfahrt begann bereits das Boarding. Dort checkten wir mit unseren Tickets ein und erhielten an der Rezeption, die sich in der Mitte des Schiffes befand, unsere Zimmerschlüssel. Beim Betreten des Bootes half uns die Crew, den Kinderwagen an Bord zu bringen, und unterstützte auch die Kinder beim Treppensteigen. Anschließend bezogen wir unser Zimmer. Auf der Hinfahrt hatten wir ein Futonzimmer, das Platz für fünf Personen bietet. Ein eigenes Badezimmer war nicht vorhanden. Ähnlich wie in einem Hostel gibt es gemeinschaftlich genutzte Badezimmer und Toiletten am Gang. Duschen ist nur im Saunabereich möglich.

Abendessen

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, spielten wir noch einige Spiele, und bald darauf war es auch schon Zeit für das Abendessen, das in Form eines großen Buffets serviert wurde. Es gab eine Vielzahl an Speisen, darunter auch kinderfreundliche Optionen wie Nudeln mit Sauce. Reis stand natürlich ebenfalls stets bereit, und zum Trinken konnte man zwischen Wasser und einem alkoholfreien Getränk wählen. Beim Buffet gab es natürlich auch Kimchi und frisches Obst. Anschließend richteten wir unsere Futons her und bezogen diese mit den bereitgestellten Überzügen.

Sauna und beheiztes Pool

Bevor wir schlafen gingen, nutzten Philip und ich abwechselnd die Sauna. Es ist wichtig zu wissen, dass es getrennte Saunen für Frauen und Männer gibt. Philip ging mit Nunu in die Männersauna, während ich mit MC die Frauensauna besuchte. Übrigens ist der Pool nicht zum Herumspringen oder Plantschen gedacht.

Shows und Entertainment

Die Shows haben wir uns nicht mehr angesehen, jedoch haben Nunu und MC andere Kinder kennengelernt mit denen sie vorm großen Essbereich gespielt haben. Anschließend ging es auch schon ab ins Bett.

Frühstück

Wir haben übrigens sehr gut in dem Zimmer geschlafen, und am nächsten Tag stand das Frühstück an. Auch hier gab es wieder ein Buffet mit einer Auswahl an Obst, Toast, warmen Speisen und natürlich Cerealien. Es gab auch Rühreier und Croissants. Anschließend spielten die Kinder noch mit einer anderen Familie aus Japan, die wir kennengelernt hatten.

Ankunft in Osaka und Transport zur U-Bahn-Station

Pünktlich sind wir gegen 10 Uhr morgens in Osaka angekommen. Bei der Einreise haben wir einen Einreisestempel für Japan erhalten und waren auch wieder sehr schnell vom Hafen draußen. Zu Fuß sind wir dann circa 15 Minuten bis zur nächsten U-Bahn-Station gegangen, da wir nicht wussten, dass es einen kostenlosen Shuttle-Bus von Hafen zur U-Bahn-Station gibt. Zum Glück reisen wir immer nur mit Handgepäck.

ACHTUNG: Gut zu wissen ist, dass du an der U-Bahn deine Tickets nur mit Bargeld (YEN) bezahlen kannst, in der Nähe befindet sich ein 7Eleven mit einem Geldautomaten, wo du Bargeld abheben kannst!

>> Japan mit Kindern: Vorbereitungstipps

Rückfahrt von Japan nach Südkorea

Die Rückreise startete wieder in Osaka, und auch hier waren wir rechtzeitig am Fährhafen. Leider gab es keine Restaurants direkt am Hafen, weshalb wir bereits zuvor in der Stadt gegessen hatten. Von der U-Bahn-Station aus gibt es einen kostenlosen Bus, der direkt zum Hafen fährt. Auch hier mussten wir vorab unsere Steuern zahlen und am Schalter unsere Pässe vorzeigen, bevor wir das Botten boarden konnten. Die Rückfahrt verlief ähnlich wie die Hinfahrt, allerdings hatten wir diesmal kein 5-Bett-Zimmer, sondern zwei 2-Bett-Zimmer. Nunu und Philipp teilten sich ein Zimmer, während MC und ich das andere Zimmer hatten.

Fazit

Wir haben die Fahrten mit der Fähre von Südkorea nach Japan und wieder retour als super entspannt und unkompliziert empfunden. Praktisch ist, dass wir uns nicht nur viel Geld, sondern auch Zeit erspart haben, da die Flughäfen außerhalb der Städte liegen. Unseren Kinder hat es auf der Fähre super gefallen, vor allem das Schlafen auf den Futons fanden sie super. Schön war, dass wir auch andere japanische und koreanische Familien kennengelernt haben. Das Essen war gut und sehr günstig. Wir würden auf jeden Fall wieder mit der Fähre von Südkorea nach Japan fahren!

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