Jordanien mit Kindern: 7 Vorbereitungstipps für deine Jordanienreise

,

Dieses Jahr haben wir beschlossen die Semesterferien wieder im Warmen zu verbringen. Acht Tage haben wir in Jordanien verbracht und eine Menge mit unserem 3-jährigen Sohn Nunu erlebt. Um bestens auf deine Jordanien-Rundreise mit Baby, Kleinkind und Kind vorbereitet zu sein, habe ich die wichtigsten Jordanien-Reisetipps für dich zusammengefasst. Hier erfährst du, wie du dir Geld beim Jordanien- Visum sparen kannst, worauf du beim Autofahren in Jordanien achten musst und wieso du gleich immer mehr Bargeld abheben solltest.

Flüge nach Jordanien: Direktflug von Wien nach Amman

Geflogen sind wir direkt von Wien nach Amman mit Laudamotion um 364,– Euro für uns alle drei zusammen! Die Flüge haben uns pro Person gerade mal 121 Euro gekostet. Gebucht habe ich etwa zwei Monate vor Abflug. Falls du mit Schulkindern reist, kann ich dir empfehlen in den Herbst- oder Semesterferien nach Jordanien zu fliegen. Auch wir sind in den Semesterferien geflogen und haben noch günstige Flugtickets gefunden.

>> Fliegen mit Baby: 10 nützliche Tipps

Beste Reisezeit für Jordanien

Die beste Reisezeit für deine Jordanien-Reise ist der Frühling von März bis Mai und der Herbst von Mitte September bis Mitte November. Wir finden jedoch, dass du auch im Winter eine Jordanien-Rundreise machen kannst, da es in einigen Regionen Jordanien immer heiß ist. Am Toten Meer hatte es bei unserem Aufenthalt im Februar immer noch bis zu 30 Grad täglich. Auch in der Wüste Wadi Rums ist es tagsüber auch im Winter noch heiß und kühlt erst in der Nacht ab. Gerade zum Wandern mit Kindern kann ich auch den Winter in Jordanien sehr empfehlen. Die Sommermonate Juni, Juli und August hingegen sind viel zu heiß für eine Jordanien-Rundreise.

Daher kann ich euch Jordanien auch als Warmes Reiseziel im Winter unter 6 Stunden Flugzeit, sehr ans Herz legen.

Mietwagen mieten in Jordanien: Kindersitze ausborgen oder selbst mitnehmen?

mietwagen jordanien

Da wir nur acht Tage Zeit hatten, wollten wir natürlich soviel als möglich vom Land sehen. Daher haben wir uns Last- Minute (haben den Mietwagen in der Airport-Lounge von Wien gebucht) einen Mietwagen gebucht. 250,– Euro hat uns der Mietwagen inklusive Kindersitz gekostet. Einen Kindersitz in Amman zu bekommen, war gar nicht so einfach und wir mussten ein bisschen mit unserem Vermieter Sixt diskutieren. Anfangs wollten sie 10 JOD (!) pro Tag haben, was einfach viel zu viel ist. Haben die Kosten für den Kindersitz dann auf 3 JOD pro Tag heruntergehandelt. Am Blog findest du einige Tipps zum Thema: „Kindersitze für Kinder auf Reisen“. Ein wichtiger Tipp um für deinen Jordanien-Urlaub mit Kindern gut vorbereitet zu sein!

Tipp: Nicht nur bei Kindersitzen lässt sich in Jordanien gut verhandeln, sondern auch auf diversen Märkten!

Autofahren in Jordanien

Straßenzustand und Straßenhunde

Autofahren in Jordanien ist eigentlich sehr einfach und angenehm. Die Straßen befinden sich in einem guten Zustand. Die Autobahnen sind auf vielen Teilen sehr neu und die Landstraßen sind sehr gut geräumt und auch in einem guten Zustand. Das Einzige auf das man achten muss, sind die Straßenhunde, die man vor allem Nachts, sehr schlecht sieht. Diese rennen nämlich gerne vor die Autos und bellen sie an. Daher sind wir lieber tagsüber mit dem Auto gefahren.

Tankstellen

Tankstellen gibt es in Jordanien genügend. Die Spritpreise ähneln sehr unseren in Österreich. Das positive an den jordanischen Tankstellen ist, dass es dort super Restaurants/Imbisse gibt mit super Preisen. Haben zum Beispiel für zwei Hühnerfleischplatten, einen Riesenteller Reis, Salat, Hummus und einen Falaffelkebab gerade mal 9 JOD bezahlt.

Geschwindigkeitsbegrenzungen und Polizeikontrollen

Nur wenn euch ein Polizist aufhält, heißt das nicht automatisch, dass man etwas falsch gemacht hat. Manchmal muss man nur seine Papiere herzeigen, oder man wirkt gefragt, woher man kommt.

Geschwindigkeitsbegrenzungen laut den Straßenschildern die wir gesehen haben:

  • Ortsgeschwindigkeit: 50km/h
  • Landstraße: 80 km/h
  • Autobahn: 110 km/h

Haltet euch unbedingt an die Begrenzungen und Schilder, da sehr viel Polizisten mit Radarpistolen unterwegs sind. Einen arabischen Strafzettel haben wir wegen Schnellfahren (?- glauben wir halt) bekommen. Leider können die meisten Polizisten auch kein Englisch. Bezahlt mussten wir jedoch vor Ort nichts. Werde dich diesbezüglich noch am Laufenden halten (Es kam nie ein Strafzettel nachhause! Stand: 07.09.2022).

Parken in Jordanien

In den meisten Städten Jordanien mussten wir fürs Parken nichts bezahlen. Sogar auf den Parkplätzen in Petra musste man kein Ticket kaufen. Jedoch werden im Stadtzentrum von Amman Parkgebühren verlangt, da wir recht bald unseren ersten Strafzettel fürs Falschparken kassiert hatten. (Leider alles auf arabisch…) Fragt am besten in eurer Unterkunft nach, wo man kostenlos parken kann. Vor unserem Hotel fanden wir dann kostenlose Parkplätze. Ab und zu gibt es Parkplätze, wo ein Mann circa ein JOD pro Stunde verlangt. Bei Sehenswürdigkeiten, wie dem Jordan Museum oder dem Kindermuseum gibt es große Parkplätze davor, wo man auch kostenlos stehen kann.

Öffentliche Verkehrsmittel in Jordanien

wüsten mobil jordanien

Dadurch, dass wir ausschließlich mit dem Mietwagen unterwegs waren, haben wir keine Erfahrungen mit den Bussen sammeln können. Haben dafür Reisende getroffen, die gute Erfahrungen gemacht haben, und etwas über die Preise erfahren. Eine Busfahrt von Aquaba nach Amman kostet zum Beispiel 7 JOD, was ein super Preis ist. Innerhalb der Städte kommt man mit lokalen Bussen oder dem Taxi gut herum.

Plant auf jeden Fall eine längere Reisezeit ein, wenn ihr mit dem Bus unterwegs seid, da dieser öfter verspätet ankommt. Eine der bekanntesten Busfirmen ist Jett. Wir selber waren einmal mit einem öffentlichen Guide in der Wüste von Wadi Rum unterwegs, dieser hat mit uns auch eine Führung gemacht und uns anschließend im Camp abgesetzt. Die Tour hat 40 JOD gekostet für 2 Stunden. 

Sparen beim Visum: So bekommst du ein kostenloses Jordanien-Visum!

Ein Visum für Jordanien bekommt man recht einfach. Man kann es direkt am Flughafen von Amman kaufen und es kostet derzeit 40 JOD pro Person. Leider bezahlen auch Kinder 40 JOD, was wirklich kein Schnäppchen ist. Daher ist es günstiger sich einen Jordanpass zu nehmen. Dieser kostet 70 JOD und beinhaltet das Visum, als auch die Eintritte für verschiedene Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel: Petra. 

WICHTIG: Reisende die am Flughafen Aqaba landen, wird ein kostenloses Visum für Jordanien gewährt! 

Jordanpass- auch für Kinder?

Für Erwachsene lohnt es sich, den Jordanpass zu kaufen. Für Kinder bis zum 12. Lebensjahr jedoch nicht, da diese freien Eintritt zu den im Pass erhaltenen Sehenswürdigkeiten haben. Durch den Jordanpass haben wir uns übrigens die Eintritte für Petra, Wadi Rum und das Theater in Amman gespart. Hier findest du eine Auflistung der beinhaltenden Attraktionen. Der Pass ist zwei Wochen nach dem ersten einlösen gültig. Übrigens bekommt man die Pässe per Mail zugeschickt und muss diese auch nicht ausdrucken.

Währung und Bargeld

Die jordanische Währung heißt Jordanischer Dinar (= JOD) und ist derzeit 1,25 Euro wert. Es ist nie schlecht in Jordanien etwas Bargeld einstecken zu haben, da man in ein paar Restaurants und Imbissen nur mit Bargeld bezahlen kann. Außerdem verlangen manche Unterkünfte für Kartenzahlungen extra Gebühren. Geld abheben ist in Jordanien recht einfach, jedoch teuer, da alle Bankomaten, die wir ausprobiert haben, Gebühren verlangt haben. Die Gebühren liegen zwischen 3 und 5 JOD pro Behebung.

TIPP: Wenn ihr eine Woche unterwegs seid, hebt auf jeden Fall mal 300- 400 JOD ab. Ihr werdet es brauchen.

Windeln und Babynahrung

Auch wenn Nunu zum Reisezeitpunkt schon länger windelfrei war, haben wir natürlich Ausschau nach Windeln und Babynahrung gehalten. Windeln und Babynahrung gibt es bei Märkten bzw. Supermärkten und Windeln auch noch bei diversen Apotheken zu kaufen. Auf einer Jordanien-Reise mit Baby und Kleinkind kannst du also auch diese Babysachen problemlos kaufen.

Fazit: Jordanien mit Kindern

Bereite dich unbedingt vorab gut auf deine Jordanien-Reise vor und Jorden-Pass und Mietwagen parat zu haben. Unsere Reiseroute haben wir übrigens vor Ort bestimmt und auch die Unterkünfte spontan gebucht. Jordanien ist übrigens kein günstiges Land! Bei Unterkünften und Essen kann man jedoch auch gute Deals bekommen, wenn du auch Streetfood ist und nicht immer nur in Restaurants gehst. Am teuersten fanden wir den Jordan-Pass, der sich aber total ausgezahlt hat!

Auch für Baby, Kleinkind und Kind wir in Jordanien genügend geboten. Schwimmen im Roten Meer, das Kindermuseum Amman, die unvergessliche Wüstenübernachtung und natürlich auch Petra können für deine Kinder ein richtiges Abenteuer werden!

Falls du selbst mit dem Auto unterwegs bist, vergesse nicht, die stets an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Straßenhunde gibt es in Jordanien sehr viele, die auch gerne dem Auto hinterlaufen. Sei auf jeden Fall sehr vorsichtig, da diese teilweise einfach auf die Straße laufen.

Die Landessprache in Jordanien ist übrigens Arabisch. Viele Schilder und Menüs sind auf arabisch angeschrieben. In touristischeren Lokalen gibt es jedoch auch Menüs auf englisch.

Ich hoffe, dass dir meine Jordanien-Tipps bei deiner Reiseplanung weiterhelfen konnten!

Weiterführende Artikel
>> Jordan mit Kleinkind und Kind: Unsere achttägige Reiseroute

1 Shares

Schreibe einen Kommentar

1 Shares
Teilen
Pin1