Im Rahmen unserer 9-tägigen Kambodschareise während der Osterferien 2025 haben wir auch ein paar Tage in Kampot verbracht. Mit dabei waren unsere drei Kinder: Nunu (9 Jahre), MC (5 Jahre) und Baby Baozi (1 Jahr und 4 Monate). Kampot ist für Familien ein echtes Wohlfühlziel – klein, entspannt und trotzdem mit genug Abwechslung für Groß und Klein. Perfekt also für alle, die Kambodscha mit Kindern, Kleinkind oder Baby auf eigene Faust entdecken möchten.
Anreise mit dem Zug nach Kampot

Unsere Anreise nach Kampot mit Kindern war schon ein Erlebnis für sich. Wir sind früh am Morgen mit dem Zug von Phnom Penh losgefahren. Der Bahnhof ist klein, die Fahrt gemütlich und absolut empfehlenswert. Für gerade mal 2 USD ging es per Grab zum Bahnhof und dann weiter mit dem Zug. Im Zug gibt es ein kleines Bistro für Kaffee und Snacks, aber Achtung, die Klimaanlage ist echt kühl – also unbedingt eine Jacke oder einen Pullover einpacken, wenn man mit Kleinkind oder Baby unterwegs ist.
Unsere Kids fanden es spannend, mit dem Zug durch die kambodschanische Landschaft zu fahren. Besonders Baby Baozi war begeistert, den Gang rauf und runter zu laufen. Seit 2017 gibt es diese Zugverbindung wieder, also unbedingt ausprobieren, wenn man Kampot mit Kindern besucht.
Kinderfreundliche Unterkünfte in Kampot

Wer Kampot mit Kindern besucht, findet einige schöne Unterkünfte, die sich perfekt für Familien eignen. Uns ist wichtig, dass es genug Platz zum Spielen gibt, ein Pool dabei ist und auch kleinere Details wie Spielmöglichkeiten für Baby und Kleinkind passen. Hier unsere Erfahrungen mit zwei kinderfreundlichen Unterkünften in Kampot:
Stone Age Boutique

Für die ersten Tage in Kampot mit Kindern haben wir im Hotel Stone Age Boutique übernachtet. Die Unterkunft liegt etwas außerhalb, aber mit dem Tuk Tuk ist man in wenigen Minuten im Zentrum. Besonders schön war das große Gelände mit Pool, wo unsere Kinder stundenlang getobt haben. Auch Baby Baozi hatte mit den Schaukeln im Garten seinen Spaß.
Unser Familienzimmer war großzügig geschnitten mit zwei großen Doppelbetten. Das Frühstück konnten wir à la carte wählen – besonders gut fanden wir den Wassermelonensaft. Einziger kleiner Wermutstropfen: Es gab keine Kinderhochstühle und die Dusche war etwas unpraktisch. Trotzdem ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis und sehr familienfreundlich. Das Hotel hat für uns zu 5. übrigens nur 62 USD inkl. Frühstück gekostet!
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Hostel Onederz Kampot

Für die letzten Tage wechselten wir ins Hostel Onederz Kampot, das mitten im Stadtzentrum liegt. Perfekt für Familien, die Kampot mit Kindern oder Kleinkind entdecken möchten und eine zentrale Lage bevorzugen. Das Familienzimmer war einfach, aber sauber und klimatisiert – und mit 42 USD pro Nacht auch budgetfreundlich.
Unsere Kinder liebten den großen Pool, den Billardtisch und die Gesellschaftsspiele im Gemeinschaftsbereich. Nunu fand direkt Anschluss bei anderen Reisenden und war sofort begeistert. Für Familien, die Wert auf unkompliziertes Reisen legen, ist das Onederz eine tolle Option.
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Ausflugsziele mit Kindern rund um Kampot

Hier die besten Ausflugsziele und Aktivitäten in Kampot mit Kleinkind und Kindern.
Abendspaziergang und Sonnenuntergang in Kampot


Abends ging es mit dem Tuk Tuk für gerade mal 1 USD ins Zentrum von Kampot. Zufällig war während unseres Aufenthalts gerade Khmer-Neujahr – die Stadt war dementsprechend voll und lebendig, allerdings hatten einige Restaurants und Lokale geschlossen.
Ein echtes Highlight in Kampot ist der Spaziergang entlang der Promenade am Fluss Teuk Chhou zum Sonnenuntergang. Die Atmosphäre war wunderschön, viele Kinder ließen ihre Drachen steigen, und es gab köstliches Streetfood wie grüne Palatschinken und Khmer-Suppe. Unser Spaziergang endete bei der berühmten Seepferdchen-Statue, von wo aus wir einen beeindruckenden Sonnenuntergang erleben durften.
Im Stadtzentrum findest du auch einige Gebäude im charmanten französischen Kolonialstil, in denen heute Cafés, Restaurants und kleine Hotels untergebracht sind. Einziger Wermutstropfen: Leider gibt es keine Spielplätze in der Altstadt – wirklich schade!
Nach einem leckeren Abendessen in einem thailändischen Restaurant gönnte ich mir noch eine Massage für 10 USD, während Philip mit den Kindern noch etwas durch die Straßen schlenderte. Ein perfekter Abschluss eines tollen Tages!
Pfefferfarm „La Plantation“


An Tag vier stand ein Ausflug zur Pfefferfarm „La Plantation“ an. Nach etwa 40 Minuten Tuk Tuk-Fahrt durch niedliche Dörfer erreichten wir die Farm. Bei einer kostenlosen einstündigen Führung lernten wir viel über Pfeffer und durften diesen auch verkosten – sehr spannend, besonders für unsere Kinder. Da das Gelände nicht buggyfreundlich ist, empfehle ich dringend eine Babytrage mitzunehmen. Danach genossen wir noch den Ausblick vom neuen Café der Farm. Übrigens gehört die Farm einem belgischen Paar, das sehr fair und lokal engagiert ist – ein toller Ausflug auch mit Kids!
Höhle Phnom Kbal Romeas

Auf dem Rückweg machten wir einen kurzen Stopp bei der Höhle „Phnom Kbal Romeas“. Die Höhle ist kostenlos zugänglich, und besonders MC war begeistert. Aufgrund des plötzlichen Regens konnten wir leider nicht weiter hineingehen, aber ein kurzer Besuch lohnt sich definitiv!
Khmer New Year mitfeiern


Wir hatten das Glück genau zum Neujahresfest, Khmer New Year, in Kambodscha sein zu dürfen. Am letzten Tag der dreitägigen Neujahrsfeier haben auch Philip, Nunu und MC Wasserpistolen gekauft und haben bei der großen Wasserschlacht teilgenommen. Im Zentrum war sogar eine riesige Bühne aufgebaut und das Fest hatte Festival-vibes. Übrigens werden alle zuerst nass gespritzt und anschließend mit Baby-Puder bestreut (soll Glück bringen). Die Menschen hier sind so offen und herzlich. War richtig schön ein Teil dieses Festes sein zu dürfen.
Der einzige Nachteil am Neujahresfestival war, dass sehr viele Restaurants geschlossen hatten. Dafür durften wir die ganze Feier und Traditionen live miterleben.
Tagesausflug nach Kep mit Kindern


Ein absolut lohnenswerter Tipp für Aktivitäten mit Kindern in Kampot ist ein Tagesausflug in den Küstenort Kep. Von Kampot aus erreichst du Kep in etwa 40 Minuten mit dem Tuk Tuk. Wir haben dafür 20 USD für Hin- und Rückfahrt bezahlt, unser Fahrer Sia war super zuverlässig.
In Kep haben wir zuerst den Aussichtspunkt Led Zep besucht. Die kurze Wanderung war selbst mit Kinderwagen gut machbar und oben wartete ein gemütliches Café mit Hängematten, wo die Kinder spielen und wir uns bei günstigen Getränken stärken konnten. Danach ging es weiter zum berühmten Krabbenmarkt, wo wir frische Seafood-Snacks für wenig Geld probiert haben. Auch mit Buggy war der Markt gut befahrbar – perfekt für Familien.
Zum Abschluss haben wir noch einen kurzen Stopp am Strand eingelegt. Auch wenn dieser durch das Khmer-Neujahr recht belebt war, konnten die Kids ein bisschen buddeln und den Tag entspannt ausklingen lassen. Wer einen ruhigeren Strand sucht, kann von Kep aus auch zur nahegelegenen Insel Koh Tonsay übersetzen.
Für uns war Kep der ideale Tagesausflug ab Kampot mit Kindern – abwechslungsreich, unkompliziert und absolut familienfreundlich.
>> Blogbeitrag: Kep mit Kindern
Restaurant und Lokaltipps in Kampot

Aufgrund von Khmer New Year waren einige Restaurants und Lokale geschlossen, weshalb wir nicht viele besucht haben und über Grab Essen bestellt haben. Restaurant mit Spielecke oder Spielplatz haben wir in Kampot leider keines gefunden.
- Günstiges Streetfood: Als wir im Onderez Hostel gewohnt haben, haben wir nur 1 Gehminute entfernt eine kleine Streetfood-Meile entdeckt, wo wir morgens super gut und günstig gegessen haben. Gerichte zwischen 1,20-1,40 Euro. Hat aber nur bis mittags offen gehabt. Hier ist die Location.
- Thai Zaab Station: gutes thailändisches Restaurant mit Kindersesseln
Weiterreise mit dem Nachtbus nach Siem Reap
Abends ging unsere Reise weiter und zwar mit dem Nachtbus. Wir sind schon in vielen Ländern mit unseren Kindern Nachtbus gefahren, aber dieser war besonders bequem. Einziges Manko war, dass wir nur noch oben Plätze bekommen haben. Es sind meistens 2er-Plätze, weshalb wir 4 Liegen gebucht haben (keiner wollte neben jemand fremden schlafen, da die Liegen sehr schmal sind). Mit ein bisschen Verspätung sind wir weggefahren und morgens um 5:30 in Siem Reap angekommen. Nunu, Baby Baozi und ich haben uns zwei Liegen geteilt und Philip mit Nunu und MC. Ich bin ganz außen gelegen, sodass Baby Baozi zwischen Nunu und mir lag. Die Kids und Philip haben super geschlafen, nur ich war eine kleine Nachteule.
Die Nachtbustickets haben wir übrigens online einen Tag vorher gekauft und insgesamt 104 USD für 4 Tickets bezahlt. Gefahren sind wir mit der Busgesellschaft Giant Ibis, die zu den besten in Kambodscha zählt. An Board waren auch zwei Busfahrer und ein Assistent. Wasser, Polster und Bettdecken hatten wir auch an Board, nur das WC war kaputt, weshalb wir im Büro in Phnom Penh eine WC Pause gemacht haben.
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