Einreise, Unterkunft, Aktivitäten, kinderfreundliche Restaurants
In den Osterferien 2019 haben wir einen Reise durch Osteuropa gemacht. Nunu war zu dem Zeitpunkt dreieinhalb Jahre alt und ich im 5. Monaten schwanger. Unsere erste Station der Reise war Minsk. Von dort ging es mit dem Flugzeug weiter ins hippe Kiew.
Einreise
Aufgrund der Einreisebestimmung von Weißrussland, konnten wir leider nicht per Landweg in die Ukraine einreisen und buchten einen Tag vorher Direktflüge nach Kie. Geflogen sind wir mit UAI (Ukraine National Airlines) und haben zu dritt 205 Euro bezahlt. Die Einreise ist sehr einfach, da man bei einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen kein Visum benötigt. Mehr dazu liest du hier.
Flughafentransfer Kiew Boryspil Aiport
Achtung, in Kiew gibt es zwei Flughäfen! Wir sind am Kiew Boryspil Airport gelandet und haben von dort den „Sky Bus“ in die Stadt genommen. Der Bus befindet sich beim Terminal D. Die Fahrzeit beträgt circa 50 Minuten und wir haben 3,30 Euro pro Person bezahlt. Für Nunu musst wir nichts bezahlen. Das Ticket haben wir direkt beim Fahrer gekauft.
Unterkunft
Zwei Tage vor Ankunft in Kiew haben wir über booking.com ein günstiges Hostel gefunden. Bezahlt haben wir für zwei Nächte insgesamt 32 Euro. Das Hostel heißt „Magic Bus Hostel“ und befindet sich super zentral. Wir hatten ein Privatzimmer mit geteiltem Bad. Das Zimmer war sauber, jedoch die Küche und das WC nicht. Das WC hat sehr gestunken, weshalb ich die Unterkunft nicht empfehlen kann.
Öffentliche Verkehrsmittel
In Kiew sind wir U-Bahn und Bus gefahren. Beim Busfahren ist es wichtig, dass wenn ihr ein Ticket im Bus kauft (man kauft es nicht beim Fahrer, sondern bei einer/m Angestellten, der sich im Bus befindet), es nochmal entwertet. Dafür gibt es so Stanzmaschinen im Bus. Wir wussten es nicht, wurden kontrolliert und hätten fast eine Strafe bezahlen müssen. Bei Minibussen muss man das Ticket beim Fahrer kaufen. Wenn ihr mit der U-Bahn fährt, dann gibt es eigene Token, welche man nur einzeln kaufen kann und immer nur für eine Fahrt gilt.
Ausflugsziele in Kiew mit Kind
Kiew hat uns mit seiner Vielfältigkeit sehr überrascht. Es gibt viele interessante Klöster, Kirchen, Museen und auch Spielplätze. Auch die tiefste U-Bahn- Station der Welt befindet sich in Kiew, die man sich auf jedenfalls anschauen sollte. Aufgrund des schlechten Wetters konnten wir uns leider nicht das Pyrohiv – Freilichtmuseum ansehen, welches wir gerne besucht hätten.
- U- Bahn fahren: Auf U-Bahnen in Kiew kann man einfach nicht verzichten, da die Stadt einfach riesig ist. U-Bahn fahren ist mit circa 0,33 Euro pro Fahrt ein Schnäppchen. Man kauft sich beim Automaten oder Schalter Token, mit denen man herumfährt. Ein Token ist eine Fahrt. Kinderwagentauglich sind die U-Bahnen leider nicht, da es keine Lifte gibt. Wir haben den Buggy immer auf die Rolltreppen stellen müssen. Die Haltestelle Arsenalna befindet sich 105,5 Meter unter der Erde.
- Kiewer Höhlenkloster: Das Areal, wo sich die Höhlenkloster befinden, ist riesig. Daher rate ich euch einen Buggy/ Trage mitzunehmen. Die Kloster sehen sehr prunkvoll aus. Die unterirdischen Höhlen darf man mit Buggy nicht betreten. Wir haben unseren vorm Eingang stehen lassen. Denkt daran, dass es in den Höhlen für Kinder sehr gruselig sein kann, da es recht dunkel ist und man daher mit Kerzen herumgeht. Man sieht dort verschiedene Särge, in denen Heilige liegen. Nunu hat sich zwar nicht gefürchtet, aber ganz geheuer war im das Ganze auch nicht. Für meinen Mann und mich war es jedoch sehr spannend! Der Eintritt hat pro Person 2 Euro gekostet.
- Büchermarkt: Durch Zufall haben wir am Weg zu einem Museum den Büchermarkt entdeckt. Dort gibt es eine Menge Stände mit Bücher, Schreibwaren, Restaurants und Cafés. Auch Spiele und Puzzles für Kinder findet man dort. Er befindet sich gleich neben der U-Bahn- Station Pochaina.
- Experimentarium: Das Experimentarium ist ein Kindermuseum, wo es um Naturwissenschaften geht. Es ist dem Museum, wo wir in Minsk waren sehr ähnlich. Kinder können alles selber ausprobieren und es gibt sogar englische Anweisungen. Haben circa 1,5 Stunden im Museum verbracht. Erwachsene bezahlen 6,50 Euro für den Eintritt. Kinder bis zum zweiten Lebensjahr bezahlen keinen Eintritt. Ab zwei Jahren kostet er jedoch 3 Euro.
- Schewtschenko: Park: Ein Park, wo es einen großen Spielplatz und ein paar kleine Cafés gibt. Gleich neben dem Spielplatz ist ein Café, wo man sich auch Palatschinken für unterwegs mitnehmen kann.
Kinderfreundliche Cafés & Restaurants in Kiew
Noch nie waren wir in einer Stadt, wo Kinderfreundlichkeit in Cafés und Restaurants so groß geschrieben wurde. In den meisten Lokalen bekam Nunu gleich mal Buntstifte auf den Tisch gestellt. Ein paar Restaurants haben sogar eigene Spielräume mit Nannys. Und kulinarisch ist Kiew sowieso top! Von asiatischer, bis zu georgischer Küche findet man Restaurants. Auch sehr viele hippe Cafés gibt es. Ein Cappuccino kostet in Kiew übrigens nur zwischen 30 Cent und 1,10 Euro!
- Cafe Druzi: Super Frühstück! Spielzeug für Kinder, Hochstühle und Gesellschaftsspiele vorhanden. Zu dritt haben wir 14 Euro ausgegeben.
- The blue cup: Auch ein toller Ort zum Frühstücken. Hochstuhl vorhanden. Zu dritt haben wir circa 13 Euro ausgegeben. Super Porridge!
- Puzata Hata: Ein absolutes „must“, wenn man die Ukraine besucht. Es ist eine Art Kantine, wo man traditionelle ukrainische Gerichte um wenig Geld bekommt. Haben für ein Mittagessen zu dritt, selten mehr als 11 Euro bezahlt (inklusive Suppe und Nachspeise). Das Ambiente erinnert mich an die Ikea- Restaurants und man fühlt sich als Familie sehr willkommen. UNBEDINGT DORT ESSEN! Es gibt Frühstück, Mittagessen, Abendessen und einen extra Kaffee-Bereich.
- Spezzo: Ein italienisches Restaurant, was ein extra Spielzimmer für Kinder inklusive Nanny hat. Bei Schlechtwetter ideal, um seine kleinen etwas austoben zu lassen. Die Preise sind okay.
- Sushiya: Eine ukrainische Sushi- Kette, die man in Einkaufszentren findet. Das Sushi war nicht so gut und wir haben circa 30 Minuten aufs Essen gewartet. Es gibt auch Kindermenüs und Hochstühle.
- Mama Manana: Mama Manana ist ein unglaublich leckeres, preiswertes, kinderfreundliches Restaurant mit georgischer Küche. Nunu hat dort Knetmasse, Buntstifte und Zeichenpapier bekommen. Hochstühle vorhanden. Das Restaurant ist außerdem stylish eingerichtet und man fühlt sich sehr wohl. UNBEDINGT BESUCHEN. Tipp: Reserviert einen Platz über die Facebook- Seite des Restaurants.