Reiseapotheke und Impfungen für Babys und Kinder auf Nah- und Fernreisen

Bei jeder Reise mit Baby, Kleinkind und Kind steht natürlich die Sicherheit im Vordergrund. Ein wichtiger Teil unserer Reisevorbereitungen, besonders bei Fernreisen, sind die Themen Reiseimpfungen und Reiseapotheke. Ob und welche Impfung dein Kind für welches Reiseziel benötigt, muss natürlich im Voraus recherchiert werden. Welche Medikamente wir für unsere Nah- und Fernreisen mitnehmen und wie wir uns über Reiseimpfungen informieren, erfährst du im Blogbeitrag.

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Reiseapotheke und Impfungen für Baby und Kinder auf Nah- und Fernreisen

Disclaimer: In diesem Artikel beschreibe ich unsere persönlichen Erfahrungen und welche Medikamente wir auf Reisen mitnehmen. Über die aufgelisteten Medikamente haben wir uns vorab bei einem Reise- bzw. Kinderarzt erkundigt. Bitte sprecht auch mit eurem Arzt vor Reiseantritt, da jedes Kind andere Bedürfnisse hat und möglicherweise andere Medikamente benötigt. Bei Fragen zu notwendigen oder möglichen Reiseimpfungen erkundigt euch ebenfalls bei eurem Arzt. Ich übernehme keine Gewähr. Sollte euer Kind während der Reise erkranken, sucht bitte unbedingt einen Arzt auf.

Reiseapotheke für Babys und Kinder

Reiseapotheke für Kinder und Babies

Welche Medikamente auf Reisen mitnehmen?

Vorab möchte ich festhalten, dass wir nicht auf jeder unserer Reise alle Medikamente mithaben, die wir in unseren Reiseapotheken aufzählen. Da wir immer nur mit Handgepäck verreisen, halten wir auch unsere Reiseapotheke sehr klein, und packen nur das Notwendigste, je nach Destination, ein. Gerade für Reisen innerhalb Österreichs und Europa, haben wir noch weniger mit, da wir uns im Falle einer Erkrankung an einem Arzt vor Ort wenden würden.

Ein weiterer Grund, weshalb wir nicht viele Medikamente auf Reisen mithaben, ist, dass wir die vorgeschriebene Lagerung meist nicht garantieren können. Oftmals sind wir in sehr warmen Ländern unterwegs, wo wir kein Möglichkeit haben, die Medikamente zu kühlen. Achtet auch unbedingt auf das Ablaufdatum der Medikamente, bevor ihr sie einpackt.

Für Fernreisen in untouristischeren Gegenden sind wir besser ausgestattet und haben fast alle unten genannten Medikamente mit. Auch auf längeren Wanderungen sind wir vor allem mit Pflaster, Verbänden und Desinfektionsmittel gut ausgestattet.

Das medizinische Hilfsmittel, welches bisher am meisten auf unseren Reisen in Einsatz gekommen ist, ist die Pinzette. Auch schon im Krabbelalter ist es uns passiert, dass sie sich den ein oder anderen Splitter eingezogen haben.

Reiseapotheke für Babys und Kleinkinder

Für Kinder im Alter von 0 bis 2 Jahren haben wir meist folgende Medikamente in unserer Reiseapotheke dabei:

Medikamente:

Andere:

  • Pflaster und Verband
  • Pinzette
  • Nagelschere
  • Fieberthermometer
  • Mückenspray (nur auf Kleidung)
  • Sonnencreme Schutzfaktor 50

Als Nunu und Schmusa im Babyalter waren, hatten sie zum Glück auf Reisen nie ernsthafte Krankheiten. Die einzigen Medikamente, die zum Einsatz kamen, waren Viburcol-Zäpfchen, Nivea Baby Nasenfrei und Dentinox. Meistens hatten sie auf Reisen Zahnungsschmerzen, weshalb diese Medikamente gebraucht wurden.

>>Mehr über Mückenschutz für Babys erfährst du hier!

Reiseapotheke für Kinder (2 – 6 Jahre)

Als unsere Kinder über 2 Jahre alt waren, hatten wir einige andere Medikamente in unserer Reiseapotheke. Die meisten Zäpfchen wurden durch Säfte ersetzt, da die Kinder nun älter waren. Diese Reiseapotheke ist ideal für Kinder von etwa 2 bis 6 Jahren.

Andere:

  • Pflaster und Verband
  • Pinzette
  • Nagelschere
  • Fieberthermometer
  • Mückenspray (nur auf Kleidung)
  • Sonnencreme Schutzfaktor 50

Alle Medikamente bewahren wir in einem kleinen Zipp-Beutel auf und stellen sicher, dass unsere Kinder keinen Zugriff darauf haben. Es ist auch wichtig, den Kindern zu erklären, was Medikamente sind und dass sie diese auf keinen Fall selbst nehmen dürfen. Aufklärung in diesem Bereich ist sehr wichtig.

Reiseimpfungen für Kinder auf Fernreisen

Reiseimpfungen für Fernreisen mit Kindern


Gerade für Fernreisen in andere Länder sind einige Impfungen schon im Kindesalter notwendig. Alle, die unseren Blog schon länger verfolgen, wissen, dass wir pro Impfen sind. Wir finden es wichtig, unsere Kinder auch vor tropischen Erkrankungen so gut wie möglich zu schützen. Nunu hatte schon im Kleinkindalter, aufgrund unserer vielen Fernreisen, eine Menge Impfungen erhalten und alle problemlos vertragen. Da sich Impfungen und Reisebestimmungen laufend ändern, werde ich euch keine spezifischen Empfehlungen geben, welche Impfungen ihr für welches Land benötigt. Dafür solltet ihr euch am besten an ein Tropeninstitut bzw. an erfahrene Reiseärzte wenden, bevor ihr eine Fernreise mit Baby, Kleinkind oder Kind plant.

Sich über Einreisebestimmungen und Tropenkrankheiten informieren

Kurz vor der Corona-Pandemie haben wir unsere erste Reise storniert. Gemeinsam mit unserem 4-jährigen Nunu und unserer nicht einmal 6 Monate alten Schmusa wären wir auf Pressereise auf die Philippinen geflogen. Aufgrund des Dengue-Fieber-Notstands, der auf den Philippinen ausgerufen wurde, entschieden wir uns, die Reise abzusagen. Ein Baby in diesem Alter würde eine Dengue-Fieber-Erkrankung nicht überleben.

Für manche Länder ist es sogar notwendig, bestimmte Impfungen bei der Einreise nachzuweisen. Für Bolivien beispielsweise benötigte auch Nunu, obwohl er erst 2 Jahre alt war, eine Gelbfieber-Impfung, um in das Land einreisen zu dürfen.

Am besten informiert ihr euch vorab auf der Seite des Außenministeriums bzw. der Seite des Bundesministeriums für Europäische und Internationale Angelegenheiten. In Deutschland wäre das die Seite des Auswärtigen Amt. Hier findet ihr immer die neusten Informationen und Einreisebestimmungen.

Impfungen und Reisemedizinische Beratung

Werden eure Reisepläne konkreter, kontaktiert ein paar Wochen bzw. Monate vor der Abreise einen Reisearzt und sprecht mit eurem Kinderarzt, falls euer Baby bzw. Kind irgendwelche Vorerkrankungen hat. In Wien haben wir uns bisher immer beim Reisemedizinischen Impfservice der statt Wien erkundigt und impfen lassen. Früher war die Beratungsstelle im dritten Bezirk, seit Corona hat sich jedoch der Standort geändert. Online bzw. telefonisch könnt ihr euch einen Termin ausmachen und kostenlos beraten bzw. gleich impfen lassen. Sonst gibt es in allen Bundesländern Österreich auch private Reisemediziner:innen, die beraten und impfen.

Wichtig ist es, dies ein paar Monate vor Abreise zu machen, da manche Impfungen zweiteilig sind.

Impfplan

Für uns ist es auch wichtig, dass unsere Kinder alle Impfungen, des österreichischen Impfplans erhalten, sodass sie grundimmunisiert sind. Diesen haben wir bei unserem Kinderarzt bekommen. Im Babyalter sind Kinder noch nicht grundimmunisiert, weshalb es besonders wichtig ist, auf die Gegebenheiten und Hygienemaßnahmen in anderen Ländern zu achten.

Reiseversicherung für die ganze Familie

Reiseversicherung für Familien

Ein wichtiger Punkt, um sicher Reisen zu können, ist auch eine passende Reiseversicherung für die ganze Familie zu haben, sodass man im Notfall medizinisch versorgt wird und nicht auf den Kosten sitzen bleibt. Eine 90-tägige Reiserversicherung für die ganze Familie haben wir bei unserer Kreditkarte inkludiert.

Wichtiger Tipp: Überprüft eure Versicherungen! Oft ist schon ein super Reiseschutz bei der Kreditkarte dabei. Viele Reisende sind sich dessen nicht bewusst und schließen daher noch unnötig zusätzliche Versicherungen ab. Überprüft unbedingt auch die Dauer, der Versicherungszeit! Die meisten sind nämlich auf 90 Tage begrenzt.

Fazit

Gerade auf Fernreisen mit Baby, Kleinkind und Kind ist es wichtig, zumindest eine kleine Reiseapotheke mitzuhaben. Noch wichtiger ist es, eine gute Reiseversicherung für die ganze Familie zu haben, sodass im Notfall medizinische Versorgung in Anspruch genommen werden kann.

Da wir pro Impfen sind und es in verschiedenen Ländern unterschiedliche Krankheiten gibt, ist es uns ein großes Anliegen, unsere Kinder bestmöglich zu schützen. Nunu hat vor seinem dritten Lebensjahr bereits Impfungen wie Hepatitis A & B, Typhus, Gelbfieber und FSME erhalten und alle problemlos vertragen.

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