Im August 2024 haben wir mit unseren drei Kindern einen Campingtrip von Wien bis nach Albanien unternommen. Dabei haben wir mehrere Länder durchquert und die wunderschöne albanische Riviera erkundet. Camping in Albanien mit Kindern fanden wir persönlich sehr spannend! Selbst mit einem 8 Monate alten Baby sind wir knapp 3.500 km gefahren und haben die schönsten Strände, Flüsse und Campingplätze entdeckt. Im Beitrag findest du unsere Reiseroute durch Albanien sowie wichtige Tipps für deinen Camping-Roadtrip mit Kindern durch Albanien.
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Inhalt
Wohnmobil mieten: Das musst du beachten!
Für unseren Roadtrip durch Albanien haben wir uns ein Wohnmobil von McRent gemietet. Als 5-köpfige Familie haben wir ein Alkoven-Wohnmobil mit 5 Schlafplätzen gewählt und sind damit von Wien bis nach Albanien gefahren. McRent gibt es bereits seit 20 Jahren und bietet über 100 Abholstationen in Europa und Neuseeland an. Egal ob kleiner Camper oder großer Wohnwagen, du findest so gut wie immer das passende Fahrzeug für deine Camping-Reise. Hier unsere Tipps und Erfahrungen!
Wohnmobil und Camper rechtzeitig buchen
Da wir seitdem Nunu zur Schule geht, an die Schulferien gebunden sind, haben wir unseren Roadtrip nach Albanien im August gemacht. Da Juli und August Hauptferienzeit sind, haben wir schon im April unseren Camper gebucht. Falls du ebenfalls in den Ferien ein Wohnmobil mieten möchtest, empfehle ich dir, mindestens ein halbes Jahr im Voraus zu planen. Über die Website haben wir eine unverbindliche Anfrage gestellt. Mit über 100 Abholstationen europaweit bietet McRent eine große Auswahl an Fahrzeugen. Immer wieder gibt es auch tolle Angebote und Rabattcodes!
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Unsere Erfahrungen & Vorteile von McRent
- Verschiedene Fahrzeugkategorien: Die Auswahl an Fahrzeugen bei McRent ist sehr groß. Je nach Familiengröße kann man vom Campervan bis hin zum Alkoven das passende Fahrzeug mieten. Als 5-köpfige Familie war gab es leider keinen kleinen Van, da die Anzahl der Sitzplätze meist für 4 Personen ausgelegt ist. Deshalb haben wir einen Alkoven gemietet, der genügend Sitz-und Schlafplätze für 5 Personen hatte.
- Neue Fahrzeuge: Die Fahrzeuge entsprechen den neuesten Standards, sind gut ausgestattet und nicht älter als 2 Jahre alt. Das Wohnmobil, welches wir gemietet hatten, war sogar mit einer Klimaanlage ausgestattet. Bei bis zu 45 Grad in Albanien war diese gold wert.
- Professionelle Wartung und Vollkaskoversicherung: Die Fahrzeuge, die vermietet werden, sind von bekannten europäischen Herstellen, wie zb. Hymer, Sunlight Fiat uvm. Alle Reisemobile verfügen über eine Hersteller Mobilitätsgarantie 24/7 und Vollkaskoversicherung, jedoch mit Selbstbehalt. Da die Fahrzeuge neu und teuer sind gibt es bei Schäden einen Selbstbehalt von 1500 Euro.
- Inklusiv Leistungen: Zusätzlich im Mietpreis enthalten sind alle Kilometer, umfangreicher Versicherungsschutz, Außenreinigung, Markise, Fahrradträger, Gasflaschen, teilweise Rückfahrkamera, umfangreiches Zubehör. Da wir knapp 3.500 km in nur 13 Tagen gefahren sind, waren wir froh, dass alle Kilometer im Mietpreis enthalten waren. Nicht inkludiert sind Vignetten (außer die österreichische, da wir das Wohnmobil in Wien abgeholt haben) und die Autobahnmaut.
- Über 100 Stationen weltweit: McRent hat über 100 Stationen in Europa und sogar in Neuseeland, welche alle denselben Standard entsprechen.
- Kommunikation bei Unfällen/Schwierigkeiten: Die Kommunikation mit dem Vermieter in Niederösterreich hat einwandfrei funktioniert. Da die Abholstation befindet sich nur ein paar Minuten von der S-Bahn Station Bruck an der Leitha entfert. Sogar sonntags, als uns von einem vorbeifahrenden Auto in Albanien unser Rückspiegel beschädigt wurde, war unser Vermieter erreichbar und hat uns per Mail geantwortet.
- Reinigung: Achte darauf, dass du das Wohnmobil gereinigt und vollgetankt retournierst. Jeder Vermieter hat seine eigenen Vorgaben, was die Reinigung betrifft. Sonst wird eine Reinigungsgebühr verlangt. Am besten bei der Abholung mit dem Vermieter genau abklären.
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Mit dem Wohnmobil durch Albanien: Reisetipps & Wissenswertes
Hier sind ein paar allgemeine Infos über Albanien, bevor du deine Reise startest.
Währung und Bargeld: Immer genügend Bargeld mit haben!
Die albanische Währung ist der Lek, im August 2024 entsprach 1 Euro etwa 100 Lek, was das Umrechnen einfach machte. Du kannst fast überall mit Euro zahlen, was ich empfehle, da Geld abheben teuer ist – die Automaten verlangen oft eine Gebühr von 5 Euro. Bei Kartenzahlungen in Restaurants oder auf Campingplätzen fallen meist 1-3 % Gebühren an, und nicht überall kann mit Karte gezahlt werden. Wir haben uns Bargeld von anderen Reisenden geliehen und es sofort per Paypal überwiesen. Wenn du mit Euro zahlst, bekommst du manchmal Lek als Wechselgeld.
Keine Mautgebühren in Albanien
In Albanien gibt es keine generelle Vignetten- oder Mautpflicht. Einzig der Kalimash-Tunnel (A1) durch die Albanischen Alpen im Norden des Landes ist gebührenpflichtig. Da wir auf den Weg von Wien über Kroatien recht viel Mautgebühren bezahlt haben, war es sehr schön in Albanien mal keine Gebühren bezahlen zu müssen.
Tanken in Albanien: Sehr teuer!
Was wir von unserem Albanien-Roadtrip 2015 fast vergessen hatten, waren die hohen Tankkosten. Die günstigste Tankstelle, die wir gefunden haben, bot Diesel für 1,70 Euro pro Liter an, ansonsten lag der Preis meist bei 1,80 Euro.
TIPP: Tankt unbedingt nochmal voll, bevor ihr aus den Nachbarländern wie Bosnien, Nordmazedonien oder von wo auch immer ihr anreist, nach Albanien fahrt!
Straßen in Albanien
Die Straßen in Albanien haben sich seit 2017 stark verbessert, die meisten sind gut betoniert. Allerdings sind einige recht eng, besonders mit dem Wohnmobil, was zu einem kaputten Spiegel führte. Zufahrten zu Stränden und Buchten sind oft steinig und schwer mit dem Wohnmobil zu befahren.
Wildcampen und Parken in Albanien
Albanien ist eines der Länder in Europa, wo wildcampen, also freistehen mit dem Wohnmobil, noch erlaubt ist. Auf verschiedenen Camping-Apps haben wir einige Stellplätze gefunden, wo wir kostenlos hätten stehen bzw parken können. Da es teilweise 45 Grad hatte, haben wir nur einmal am Strand freigecampt, da es nachts einfach viel zu heiß war.
Was Parkplätze betrifft, haben wir außerhalb der Stadtzentren meist kostenlose Parkmöglichkeiten gefunden. In den Städten war es teilweise unmöglich kostenlose Parkplätze mit dem großen Camper zu finden. In der Nebensaison ist das bestimmt einfacher.
Kinderfreundliche Campingplätze in Albanien
Albanien ist eines der wenigen Länder in Europa, wo Wildcampen mit dem Wohnmobil noch erlaubt ist. Über Camping-Apps haben wir einige kostenlose Stellplätze gefunden, allerdings haben wir wegen der extremen Hitze (teils 45 Grad) nur einmal am Strand gecampt.
Außerhalb der Stadtzentren haben wir meist kostenlose Parkplätze gefunden. Innerhalb der Städte war es mit dem großen Camper oft schwierig. In der Nebensaison ist das vermutlich einfacher.
Grenzübertritt nach Albanien
Diesmal sind wir schnell über die Grenze nach Albanien gekommen. Wichtig: Nicht jeder Mietwagen- oder Campinganbieter aus Österreich erlaubt die Einreise nach Albanien. 2023 wollten wir mit einem Mietwagen einen Camping-Roadtrip machen, durften aber nicht über die Grenze. Informiere dich unbedingt vorab, in welche Länder du mit deinem Camper fahren darfst.
Für den Grenzübertritt benötigten wir nur unsere Pässe, die Versicherungskarte (Bekommt man direkt mit der Mappe von McRent) und mussten nur 20 Minuten warten.
Unsere Albanien Reiseroute: Alle Stopps und Infos
Insgesamt waren wir 13 Tage mit unseren Kindern auf unserem Roadtrip durch Albanien und andere Länder unterwegs. Auch in dieser kurzen Zeit haben wir mehrere Länder bereist und besser kennengelernt. Hier findest du alle unsere Stopps, inkl. familienfreundlicher Camping- und Stellplätze. Die längsten Strecken fuhren wir von Wien nach Kroatien und am Ende der Reise, sonst waren wir meist 2,5 bis 4 Stunden täglich mit dem Wohnmobil unterwegs.
Abholung des Campers und unsere Zwischenstopps bis nach Albanien
Gegen Mittag ist Philip mit dem Zug von Wien nach Bruck an der Leitha gefahren, um unser gebuchtes Wohnmobil von McRent abzuholen. Anschließend holte er uns in Wien ab, wo wir noch unser Gepäck einpackten, bevor es weiter Richtung Slowenien ging. Dort kauften wir eine 7-Tage-E-Vignette (unbedingt auf der offiziellen Website kaufen) und machten unseren ersten Zwischenstopp im charmanten slowenischen Örtchen Hajdina.
>> Slowenien mit Kindern: Die ideale Reiseroute
Von dort aus ging es für zwei Nächte zu einer Freundin nach Kroatien, wo wir kostenlos auf ihrem Grundstück parken durften. Nach knapp fünf Stunden Fahrt erreichten wir Poljica, in der Nähe von Trogir und Split. Dort verbrachten wir viel Zeit mit Schwimmen und erkundeten die umliegenden Dörfer.
Nach Kroatien fuhren wir drei Stunden weiter nach Bosnien, wo wir das wunderschöne Mostar erkundeten. Trotz 35 Grad hat die Stadt unseren Kindern und uns gut gefalle, besonders die Brückenspringer waren ein Highlight. Gecampt haben wir auf unserem Lieblingscampingplatz der Reise in Stolac, welcher direkt neben einem Fluss liegt mit wunderschönen kleinen Wasserfällen.
Anschließend ging es weiter nach Montenegro, ein Land, das wir bereits 2017 mit Nunu bereist hatten. Dort übernachteten wir am See Jezero Krupac auf einem Campingplatz, bevor wir schließlich unseren ersten Campingplatz in Albanien ansteuerten.
Shkodra
Nachdem wir die Grenze von Montenegro nach Albanien überquert hatten, ging es gleich nach Shkodra, wo wir schon auf unserer Albanien-Reise mit Nunu 2017, den schönen Shkodra-See besucht hatten. Schon damals sind uns die zahlreichen Fahrradfahrer:innen aufgefallen, die durch die Stadt gedüst sind. Und das bei über 40 Grad!
Da unsere Kinder sich nach einem Pool gesehnt hatten, haben wir einen wunderschönen Campingplatz mit großem Pool und Restaurant und Cafe gefunden, wo wir einen tollen Stellplatz für 28 Euro unter Kiwi-Sträuchern hatten. Beim Pool gab es einige Liegen (auch im Schatten) und dahinter ein schönes Cafe, mit Cappuccino für 1,50 Euro. Im Restaurant haben wir nicht gegessen, jedoch wäre Pizza gut und günstig gewesen.
Vom Campingplatz aus hat man Blick auf die Burg Rozafa, die sich auch für einen Ausflug mit Kindern lohnt. Haben wir jedoch diesmal ausgelassen, da es einfach zu heiß war.
>> Hier findest du mehr Tipps zum Shkodra-See
Unsere Campingplatz: Camping Legjenda
Empfohlene Nächte: 1 (wir blieben eine Nacht)
Durrës
Von Shkodra ging es für uns weiter in das knapp zwei Stunden entfernte Dürres, welches die zweitgrößte Stadt Albaniens ist. Dürres ist nicht nur für seine schönen Strände bekannt, sondern auch für das Amphitheater, den venezianischen Turm und seine Museen. Auch in Dürres wird es mit Kindern also keinesfalls langweilig.
Da es gerade knapp 41 Grad hatte, als wir Dürres erreicht haben, haben wir nur einen kurzen Spaziergang am Hafen gemacht. Es war einfach viel zu heiß! Falls du außerhalb der Sommerferien in Dürres unterwegs bist, oder es auf deiner Albanienreise mal Regenwetter gibt, findest du in Dürres genügend Ausflugsziele für die ganze Familie!
Unsere Unterkunft: Keine
Empfohlene Nächte: eine Nacht (wir blieben keine)
Vile (Dream Beach)
Von Durrës sind wir etwa 45 Minuten weiter an die Küste von Vile gefahren. Bevor es zu unserem ersten Wildcamping-Spot auf der Reise ging, haben wir noch einen kleinen Supermarkt auf dem Weg besucht. Die Straße zum Dream Beach war gut befahrbar, und es waren nur wenige Menschen dort. Wenn du auf der Suche nach einem schönen Sandstrand in Albanien bist, wird dir der Strand in Vile bestimmt gefallen!
Am Dream Beach gibt es eine Beach Bar mit Spielplatz und ein Restaurant, in dem sich unsere drei Kinder sofort wohlgefühlt haben. Du kannst entweder kostenlos mit dem Camper freistehen oder für 15 Euro pro Nacht einen eigenen Stellplatz mit Strom, Dusche und WC nutzen. Wir haben uns für das Freistehen entschieden.
Die Getränkepreise in der Beach Bar waren völlig in Ordnung, und für zwei Liegen mit Schirm haben wir nur 5 Euro bezahlt. Der Strandabschnitt war sehr sauber und gepflegt, sodass auch Baby Baozi im Sand spielen konnte. Die kinderfreundliche Kellnerin hat sogar mit ihm gespielt. Besonders praktisch war auch die Stranddusche neben der Bar, die wir direkt genutzt haben.
Wir haben auch in der Bar zu Abend gegessen, die sich direkt am Strand befindet. Der Fisch und die Meeresfrüchte waren köstlich, obwohl die Portionen etwas klein waren.
TIPP: Sobald es dunkel wird, kommen viele Mücken, daher ist es besser, im Restaurant (welches überdacht und etwas geschlossen ist) oder im Wohnmobil zu essen!
Können den Strand und Freisteh-Platz echt empfehlen -> Hier findest du ein Video von unserem Aufenthalt!
Unsere Unterkunft: Kostenloser Stellplatz direkt am Strand hinter der Bar
Empfohlene Nächte: eine Nacht (wir blieben eine Nacht)
Vlora
Am Vormittag haben wir Vlora besucht, ein süßes Städtchen mit schöner Altstadt. Dort haben wir gemütlich einen Kaffee getrunken und sind durch die Gassen spaziert, bevor es zu heiß wurde. Über Park4Night haben wir einen kostenlosen Parkplatz gefunden und sind von dort etwa 20 Minuten bis ins Stadtzentrum gegangen.
Auch an der Muradie-Moschee sind wir vorbeigekommen. In der Nebensaison lohnt es sich, mit Kindern 1-2 Nächte in Vlora zu bleiben, um die Stadt in Ruhe zu erkunden.
In der Hauptsaison war es leider unmöglich, mit dem Camper bis zum Strand zu fahren, es war einfach zu viel Verkehr, also sind wir direkt weiter zu unserem nächsten Zwischenstopp.
Unsere Unterkunft: keine
Empfohlene Nächte: 1-2 Nächte (wir blieben keine Nacht)
Brataj
Weiter ging es für uns über das Gebirge nach Brataj, wo wir in einem Café am Straßenrand mit traumhafter Aussicht eine kurze Pause eingelegt haben. In der Nähe liegt die berühmte Brataj-Brücke, die den türkisblauen Shushica-Fluss überquert und ein toller Ort zum Schwimmen, besonders unter der Brücke, wo es angenehm schattig ist.
Der Abstieg vom Café zum Fluss ist über einen Schotterweg leicht zu bewältigen. Da unsere Kinder im Camper schliefen, haben Philip und ich die Gelegenheit genutzt um in der Bar Ura Brataj einen gemütlichen Kaffee zu trinken. Ein perfekter Ort für eine kleine Pause!
Bunec
Nach der Kaffeepause fuhren wir weiter nach Borsch, wo wir eigentlich übernachten wollten. Allerdings fanden wir den Campingplatz, den wir im Voraus ausgewählt hatten, nicht besonders schön und mit 35 Euro pro Nacht auch viel zu teuer. Kurzerhand beschlossen wir, weiter nach Bunec zu fahren und das entpuppte sich als absoluter Glücksgriff.
Die steinige Straße führte uns zu einem Frei-Steh-Platz, den wir über Park4Night gefunden hatten. Doch plötzlich entdeckten wir ein Schild, das einen neuen Campingplatz anzeigte. Ein freundlicher Albaner namens Kevin, der Besitzer des Platzes, führte uns dorthin. Der Platz war zwar sehr einfach, aber direkt neben einem wunderschönen Fluss gelegen, zwischen Olivenbäumen und nur eine Gehminute vom Strand entfernt. Für gerade mal 15 Euro pro Nacht, inklusive Strom, fühlten wir uns hier gleich wohl.
In der Umgebung gab es mehrere Restaurants, eine Beachbar, einen Beachclub und sogar einen Minimarkt (wenn auch etwas teurer). Die Kellner des Beachclubs waren superfreundlich und machten uns ein Spezialangebot für Liegen mit Schirmen, da wir erst abends ankamen. Sogar ein Spielplatz war im Beachclub vorhanden, und die Getränkepreise waren absolut fair (1,50 Euro für einen Cappuccino).
Der Steinstrand war ein Traum und bot uns die Möglichkeit, kostenlos zu liegen – im Gegensatz zu Ksamil, wo wir ursprünglich hinwollten. Unsere Kinder knüpften sofort neue Freundschaften, und wir hatten die beste Zeit auf diesem Campingplatz. Definitiv unser Lieblingsort in Albanien!
Hier findest du ein Video zu unserem Aufenthalt!
Unsere Unterkunft: Campingplatz von Kevin in Bunec
Empfohlene Nächte: 2 (wir blieben zwei Nächte)
The Blue Eye
Eigentlich wollten wir weiter nach Ksamil oder Saranda fahren, zwei sehr beliebte Orte an der albanischen Küste. Doch aufgrund des Feiertags im August waren die Straßen total überfüllt, und wir kamen kaum voran. Deshalb entschieden wir uns, stattdessen zum Blue Eye weiterzufahren, wo wir sogar einen kostenlosen Parkplatz fanden.
Das “Blue Eye” ist die größte natürliche Quelle Albaniens und bildet einen Stausee mit richtig schönem Wasser. Vom Parkplatz aus hätte es einen Weg direkt zur Quelle gegeben, der hin und zurück etwa 1,5 Stunden dauert und sogar mit dem Kinderwagen machbar ist. Doch bei 43 Grad Mittagshitze entschieden wir uns für einen Drohnenshot, anstatt die Wanderung zu machen. Der Eintritt zum Blue Eye beträgt übrigens 50 LEK (Stand: August 2024).
Wäre es etwas kühler gewesen, hätten wir die Wanderung auf jeden Fall gemacht. Übrigens könnt ihr auch am Parkplatz des Blue Eye freistehen. Offiziell kostet das Parken dort 300 LEK für 3 Stunden.
Gjirokaster
Eine weitere sehenswerte Stadt in Albanien, die wir mit unseren Kindern besuchen wollten, ist Gjirokaster. Doch bei 45 Grad haben wir uns gegen einen Stadtbesuch entschieden und haben stattdessen einen besonderen Ort zum Schwimmen entdeckt. Das beeindruckende Schloss Gjirokaster haben wir nur aus der Ferne gesehen.
Ein paar Kilometer weiter am Straßenrand sind wir auf das Restaurant “Ujë Ftoht Cafe and Honey” gestoßen, das einen direkten Zugang zum Fluss Drinos bietet. Der Fluss eignet sich perfekt zum Schwimmen und Abkühlen. Der Strand unterhalb des Restaurants heisst, Cold Water Tepelenë Beach. Während Philip und die Kinder sich im Wasser abgekühlt haben, habe ich mit Baby Baozi im Schatten mit einer albanischen Familie geplaudert.
Bei unserer nächsten Reise nach Albanien steht eine Übernachtung in Gjirokaster definitiv auf dem Plan.
TIPP: Direkt an der Quelle beim Restaurant kannst du deine Trinkflaschen mit frischem Quellwasser auffüllen.
Përmet
Nach einer 3,5-stündigen Autofahrt sind wir in Përmet angekommen, wo sich auch der Nationalpark Hotova-Dangell befindet. Bevor wir auf den Campingplatz fuhren, haben wir die heißen Quellen von Përmet im Langarica-Canyon besucht.
Am Abend haben wir auf unserem Campingplatz “Albturist: Vjosa Rafting & Ecocamping” eingecheckt, der einen Baby-Kleinkindspielplatz und verschiedene Fahrzeuge bietet. Besonders beliebt bei den Kindern waren die Babykatzen und Mike, das Schaf, das auf dem Campingplatz lebt. Die Besitzerin Donna war unglaublich hilfsbereit und hat uns sogar Pizza bestellt, da wir ohne lokale SIM-Karte nicht telefonieren konnten. Am Platz gibt es zudem eine Kaffeemaschine, Getränke und eine Eistruhe. Für den Stellplatz inklusive Strom haben wir nur 13 Euro bezahlt.
Am nächsten Morgen haben Philip, Nunu und MC die Gelegenheit genutzt, eine Rafting-Tour zu machen, die direkt am Campingplatz buchbar war. Die Tour dauerte insgesamt 3 Stunden und hat 30 Euro pro Erwachsenen und 25 Euro pro Kind gekostet. Philip und die Kinder waren begeistert!
Unsere Unterkunft: Campingplatz “Albturist: Vjosa Rafting & Ecocamping”
Empfohlene Nächte: 2 (wir blieben eine)
Korçë
Auf dem Weg zu unserem letzten Stopp in Albanien wurde unser Spiegel leider während der Fahrt von einem anderen Auto beschädigt, da die Straße sehr schmal war. Glücklicherweise konnten wir das Glas wieder einsetzen und erreichten sogar sonntags unseren Vermieter via Email.
Nach knapp 3 Stunden Fahrt durch das Gebirge kamen wir in Korçë an, wo es noch einige Baustellen auf den Straßen gab. Im Vergleich zu unserer Reise vor 7 Jahren sind die Straßen in den Bergen jedoch deutlich besser ausgebaut.
In Korçë fanden wir einen kostenlosen Parkplatz in der Nähe der Innenstadt und erkundeten von dort aus das Städtchen. Am Hauptplatz, wo es zahlreiche Lokale gab, genossen wir Crepes und Kaffee, bevor es weiter ins nächste Reiseland ging.
Rückfahrt nach Wien
Auf unserer Rückfahrt von Albanien nach Wien haben wir mit unseren Kindern noch ein paar weitere Länder erkundet. Gestartet haben wir in Nordmazedonien, wo wir eine Nacht am wunderschönen Ohridsee verbracht haben. Direkt hinter der Grenze haben wir unser Auto vollgetankt, da das Tanken dort deutlich günstiger als in Albanien war. Auch vor 7 Jahren waren wir schon einmal hier mit Nunu und haben uns sofort in Nordmazedonien und seine herzlichen Locals verliebt.
Nach einer Nacht am Ohridsee ging es weiter nach Serbien, genauer gesagt nach Novi Sad. Diese schöne Stadt stand schon lange auf unserer Bucketlist und hat uns sehr begeistert.
Die charmante Altstadt, gemütliche Cafés, ein süßer Park und die freundlichen Menschen machten den Aufenthalt besonders. Da es stark geregnet hat, übernachteten wir auf einem Campingplatz auf dem Weg nach Novi Sad.
Von Novi Sad aus fuhren wir über Ungarn (Achtung: E-Vignette kaufen!) bis nach Wiener Neustadt, wo wir eine Nacht bei meinen Eltern verbrachten. Das war die längste Strecke, die wir am Stück gefahren sind.
Rückgabe Wohnmobil
Am nächsten Morgen ging es für uns zurück nach Wien, wo wir das Wohnmobil ausgeräumt und gereinigt haben. Philip hat es dann gegen 9 Uhr morgens zurück nach Niederösterreich gebracht.
Für den Kratzer, den der Spiegel des anderen Autos in Albanien verursacht hatte, mussten wir insgesamt 200 Euro von unserem Selbstbehalt bezahlen. Alles in allem waren wir aber sehr zufrieden mit dem Wohnmobil von McRent und vor allem mit dem Kundenservice des Vermieters, wir konnten auch im Notfall jederzeit jemanden erreichen. Top Service!
Unser Fazit:
Albanien mit Kindern ist definitiv eine Reise wert! Wenn du wie wir von Wien aus startest, empfehle ich dir, mehr Zeit einzuplanen. Wir waren 13 Nächte unterwegs und haben mehrere Länder bereist, um nicht alles durchfahren zu müssen. Ideal für diese Strecke wären 3 Wochen, um mehr Zeit an den einzelnen Orten zu verbringen. Im Hochsommer sind wir oft in der Mittagshitze gefahren, was sich als sehr praktisch herausgestellt hat.
Freicampen ist in Albanien gut möglich, was eine Wohnmobil-Reise mit der Familie ideal macht. Die Straßen sind größtenteils in gutem Zustand, aber es gibt auch steinige Abschnitte. Vor allem in der Hauptsaison kann es in den Städten mit einem Wohnmobil schwierig werden, da die Straßen oft eng sind. Ein kleineres Fahrzeug wie ein Kastenwagen wäre für Albanien perfekt.
Unsere Reiseroute eignet sich super für einen Albanien-Roadtrip mit Kindern in 7-10 Tagen, auch wenn wir nur 6 Tage in Albanien waren. Auch mit Baby lässt sich das Land wunderbar erkunden!
Weiterführende Beiträge
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