Marokko mit Kindern ist ein unvergessliches Abenteuer! 9 Tage, 1.683 Kilometer mit dem Auto, 8 Städte, so sah unser Marokko Roadtrip im März 2018 aus, als unser Nunu gerade 2,5 Jahre alt war. Unsere Reise führte uns zunächst nach Marrakesch, Casablanca und Rabat, bevor wir entlang der nördlichen Küste weiterfuhren. Unterwegs haben wir nicht nur beeindruckende Landschaften entdeckt, sondern auch herzliche Begegnungen erlebt und jede Menge Abenteuer gesammelt. Im Beitrag findest du familienfreundliche Unterkünfte, kinderfreundliche Aktivitäten und viele Tipps zu Restaurants und lokalen Spezialitäten für deine Reise nach Marokko mit Kindern.
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Unsere Reiseroute durch Marokko mit Kindern

Marrakesch
Unser erster Stopp war das lebhafte Marrakesch und ehrlich gesagt der Ort, der mir auf unserem Roadtrip am wenigsten gefallen hat. Die Stadt ist extrem touristisch und oft ziemlich überlaufen. Trotzdem haben wir einige richtig schöne Ecken entdeckt und ein paar coole Aktivitäten gefunden, die uns gefallen haben.
Die Unterkunft

- Airbnb um 21 Euro/Nacht: freundliche Hosts, sehr simpel, sauber und zentral in der Medina gelegen
- Riad Marakesch auf Booking.com um 34 Euro/Nacht mit Frühstück

Kinderfreundliche Aktivitäten in Marakesh
- Marktplatz „Djemaa el Fna“: Wir haben den Platz bewusst am Vormittag besucht, da es dann noch angenehm ruhig ist. Hier gibt es alles Mögliche zu entdecken, von Souvenirs bis hin zu frisch gepressten Säften für nur 10 DIR. Abends verwandelt sich der Platz in ein buntes Spektakel, aber tagsüber war es für uns mit Kind entspannter.
- Gärten „jardins“ ansehen: Marrakesch hat einige wunderschöne Gärten, die eine kleine Auszeit vom Trubel bieten. Manche sind kostenpflichtig, wie der „Secret Jardin“, den wir aus Budgetgründen ausgelassen haben. Aber es gibt auch kostenlose Alternativen, die sich lohnen.
- Koutoubia Minaret- Moschee: Ein Spaziergang rund um das Wahrzeichen der Stadt lohnt sich. Die Moschee ist von grünen Gärten umgeben und bietet ein bisschen Ruhe mitten im Trubel.
- Hammam Ziani: Marokko ist für seine traditionellen Hammams bekannt. Das Besondere: In vielen Spas dürfen auch Kinder mitkommen. Wir haben uns für das Hammam Ziani entschieden, wo eine 90-minütige Behandlung nur 25 Euro gekostet hat. Nunu wollte dann doch nicht mit hinein, also haben Philip und ich uns abgewechselt, zum Glück war der Besitzer super nett und verständnisvoll. Männer und Frauen haben übrigens getrennte Bereiche.
- „Kasbah“-Viertel: Unsere letzte Nacht in Marrakesch haben wir in einer Riad im Kasbah-Viertel verbracht, das viel entspannter ist als andere Stadtteile. Hier lohnt sich ein Spaziergang, um historische Gebäude wie den „Royal Palace“ zu sehen, auch wenn man ihn nur von außen sehen kann.
- Shoppen am „Suq“- Basar: Der Suq ist der größte Markt Afrikas, der aus vielen Ständen und Gassen besteht. Achtung: Man kann sich sehr leicht verirren! Ledertaschen, Gewürze, Spielzeug und vieles mehr kann man auf dem riesigen Markt finden. Bedenkt, dass immer wieder Motorradfahrer durch die engen Gassen fahren. Für uns war die Babytrage die beste Wahl, den Buggy hätten wir hier eher als Hindernis empfunden.
- Unser Lieblingsplatz: Abends haben wir uns für 1 DIR Popcorn geholt und es mit einheimischen Kindern geteilt. Nunu durfte mit ihnen Fußball spielen, während wir entspannt am Brunnenrand saßen und die Szene zuschauten, war ein echt schöner Abschluss für unsere Marokko Reise mit Kindern.

Essen und Restaurants
Die marokkanische Küche ist einfach richtig köstlich! In Marrakesch sind viele Restaurants allerdings eher teuer, vor allem die Instagram-Hotspots, die preislich oft auf Wiener Niveau oder sogar darüber liegen. Wir haben uns stattdessen auf Street Food und kleine, einheimische Restaurants konzentriert, wo wir zu dritt nie mehr als 80 Dirham (ca. sieben Euro) bezahlt haben. Diese Restaurants waren meist gut besucht von Einheimischen, was für uns immer ein gutes Zeichen ist.
Unbedingt probieren: Tajine in all ihren Varianten und den typischen Minztee, ein absolutes Muss in Marokko!

In einer kleinen Seitengasse beim Marktplatz haben wir einen einfachen Frühstücks-Imbiss entdeckt, der ausschließlich von Einheimischen besucht wurde. Dort gab es traditionelle marokkanische Suppe mit frischem Brot und dazu Tee und das alles für nur 20 Dirham. Zwar gab es keine Kindersessel, aber das authentische Flair und die herzliche Atmosphäre haben das mehr als wettgemacht.
Mittags haben wir ein kleines Imbiss-Restaurant ausprobiert, in dem es mehrere einfache, aber leckere Gerichte gab. Besonders die Tajines waren sehr gut. Wir haben drei Hauptspeisen bestellt, dazu zwei Getränke und am Ende gerade einmal 70 Dirham bezahlt. Perfekt für ein günstiges und authentisches Essen in Marrakesch!
Casablanca
Von Marrakesch aus fuhren wir etwa drei Stunden weiter zur Strandpromenade La Corniche in Casablanca. In einer kleinen Seitengasse fanden wir einen Parkplatz, wo selbsternannte Parkplatzeinweiser unterwegs waren. Erst als wir wieder losfuhren, gaben wir ihnen ein paar Dirham Trinkgeld. Da es an diesem Tag ziemlich windig war, haben wir nur einen Spaziergang entlang der Promenade gemacht und in einem touristischen Lokal mit Meerblick gegessen. Entlang des Strandes gibt es zahlreiche Beach-Clubs und Badeanstalten, die vor allem in den wärmeren Monaten beliebt sind. Für uns war es der perfekte Zwischenstopp, bevor es weiter nach Rabat ging.

Restaurants & Lokale
- Tropicana Terrasse: Europäische Preise (haben für zwei Hauptspeisen und zwei Getränke inkl. Trinkgeld 23 Euro bezahlt), jedoch große Portionen und Kindersessel sind vorhanden.
Rabat
Aufgrund des dichten Verkehrs brauchten wir fast eineinhalb Stunden zu unserem Airbnb in Rabat, wo unser Host Karim bereits mit einer Kanne marokkanischen Tee auf uns wartete. Rabat mit Kindern ist eine tolle Mischung aus Geschichte, entspanntem Stadtleben und Meerblick. Die marokkanische Hauptstadt ist weniger touristisch als Marrakesch und daher ideal, um das Land authentisch zu erleben.

Unterkunft
- Airbnb: 23 Euro/ Nacht; kostenloses Parken vor dem Haus. Karims Nachbarin hat uns um insgesamt 25 DIR ein traditionelles marokkanisches Frühstück gemacht. Karim ist einer unserer Lieblings- Hosts, da er alles mit so viel Herz für uns gemacht hat. Die Wohnung war gemütlich eingerichtet, bot drei Betten und hatte sogar einen kleinen Garten. Besonders praktisch war die Lage, nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt.
Kinderfreundliche Ausflugsziele in Rabat
- Kashbah of th Udayas: In der Kasbah entdeckten wir einen wunderschönen, frei zugänglichen Garten, in dem zahlreiche Katzen umherstreiften. Ein perfekter Ort, um mit Nunu zu spielen und die Kätzchen zu streicheln. Gleich neben dem Garten gibt es ein Café mit toller Aussicht auf die Stadt. Da es ein beliebter Touristen-Hotspot ist, kostet ein Tee dort 10 DIR. Besonders ins Herz geschlossen haben wir eine kleine Babykatze, die wir am liebsten adoptiert hätten. Während unseres Spaziergangs wurden wir von einer freundlichen Frau in ihr Haus eingeladen, die uns ihren zweijährigen Sohn vorstellen wollte. Mit meinem gebrochenen Schulfranzösisch verständigten wir uns mit Händen und Füßen, während die Kinder miteinander spielten. Sie bot uns Tee an, den wir aber dankend ablehnten – eine wirklich nette Begegnung!
- Straßen außerhalb der Medina: Unser Auto parkten wir außerhalb der Medina, wo wir circa 10 DIR einen Mann gaben, der uns wieder das Auto auswies. Beim Zurückgehen spazierten wir durch eine der Straßen, wo es viele kleine Shops und Imbisse gab. TIPP: Bei diesem Stand haben wir 25 DIR für zwei superleckere Fisch-Sandwiches bezahlt.
- Strand: Bei der Rückfahrt nach Marrakech besuchten wir den Strand in Rabat. Achtung: Die Stande sind nicht immer ganz sauber, bei manchen Abschnitten fanden wir Glasscherben. Geparkt haben wir unser Auto neben dem Café .
Chefchaouen
Von Rabat aus fuhren wir knapp 3,5 Stunden weiter in die schöbe Bergstadt Chefchaouen. Schon die Fahrt dorthin war ein echtes Highlight, die wechselnden Landschaften Marokkos sind einfach beeindruckend. Chefchaouen mit Kindern ist ein echtes Highlight auf einer Marokko Reise. Die berühmte blaue Stadt in den Bergen des Rif-Gebirges verzaubert mit ihren verwinkelten Gassen, bunten Märkten und einer entspannten Atmosphäre. Wir haben hier zwei Nächte verbracht und uns einfach treiben lassen. In Chefchaouen angekommen, parkten wir unser Auto auf einem Parkplatz, nur eine Gehminute von unserer Unterkunft entfernt. Für zwei Tage zahlten wir gerade einmal 20 DIR.

Unterkunft
Airbnb: Diesmal haben wir ein günstiges Hotel über Airbnb gebucht, das uns nur 14 € pro Nacht gekostet hat. Einziger Nachteil: Dusche und WC befanden sich im Untergeschoss, und die steilen Stufen hinunter waren nicht ganz ideal, vor allem mit Kleinkind. Direkt gegenüber lag ein Kinderspielplatz, der leider gerade renoviert wurde, sonst wäre das ein perfekter Ort für eine kleine Spielpause gewesen.
Ausflugsziele & Sehenswürdigkeiten Chefchaouen mit Kindern

- Medina: Chefchaouen hat uns sehr gut gefallen, da es eher klein und überschaubar war. Man hat sich jederzeit sicher gefühlt und wurde auch kaum von VerkäuferInnen angesprochen. Die Stadt wird auch „die blaue Perle“ genannt, da die Häuser blau bemalt sind. Unbedingt durch die Stadt bummeln. TIPP: Nehmt eine Trage mit. Mit dem Buggy ist es eher mühsam, da viele Stiegen durch die Stadt führen.
- Schnecken probieren: In der Stadt gibt es mehrere Stände, wo man unter anderem auch Schnecken essen kann. Gegen 15 DIR haben auch wir eine kleine Schüssel probiert. Nunu liebt Schnecken! Beim Schneckenstand haben wir eine Reisende aus Deutschland kennengelernt, die wir dann zufällig auch beim Abendessen getroffen haben. Spontan fuhr sie mit uns am nächsten Tag mit nach Fez. Ich liebe es, neue interessante Leute kennenzulernen!
- Wanderung zur Moschee oder zum Friedhof: Es gibt eine Wanderung zu der Moschee, die man von der Stadt aus sieht. Der Weg beginnt außerhalb der Medina. Wir sind nur bis zum Friedhof gewandert, was circa eine halbe Stunde mit Fußweg von der Altstadt weg, gedauert hat. Von dort aus hatten wir eine tolle Sicht auf die Altstadt. Bitte nehmt unbedingt eine Trage mit!
- Marktplatz besuchen: Auf diesem Platz befinden sich oft Kinder, die in der Nähe des Brunnens spielen. Der Platz hat viel Charme und manchmal befinden sich auch Musiker dort. Wenn die Sonne scheint, lohnt es sich, in einer der Cafés etwas zu trinken, während eure Kleinen am Platz herumlaufen können.
Restaurants
Morisco: Das Restaurant liegt direkt am Marktplatz und bietet im Obergeschoss eine tolle Aussicht auf das bunte Treiben. Das Essen war nicht nur lecker, sondern auch günstig. Für zwei Suppen, zwei Hauptspeisen, Brot und drei Tee haben wir gerade mal 14 € bezahlt. So gut, dass wir am nächsten Tag gleich wieder zum Frühstücken gekommen sind. Unbedingt die Tanjines und marokkanischen Palatschinken probieren! Es gibt sogar Kindersessel.
Fez
Fez mit Kindern ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Die älteste der vier Königsstädte Marokkos beeindruckt mit einer riesigen, autofreien Medina, in der es unzählige enge Gassen, bunte Märkte und beeindruckende Architektur zu entdecken gibt. Wir haben uns durch das Labyrinth treiben lassen, traditionelle Handwerkskunst bestaunt und richtig gutes Streetfood probiert.

Unterkunft
Unsere Unterkunft in Fez war diesmal etwas ganz Besonderes: Wir haben in einem wunderschönen Palast übernachtet, der über Airbnb vermietet wurde. Natürlich hatten wir nicht den ganzen Palast für uns, aber unser Zimmer war ein echtes Highlight und wir haben uns dort richtig wohlgefühlt.

Besonders schön war, dass wir eine Familie aus Klosterneuburg (Niederösterreich) kennengelernt haben, die ebenfalls ein Zimmer gemietet hatte. Ihre beiden Kinder (8 und 13 Jahre alt) haben mit Nunu im Innenhof Fußball gespielt, während wir uns über unsere Reisen ausgetauscht haben. Geparkt haben wir übrigens direkt vor dem Palast, der außerhalb der Medina liegt.
Ausflugsziele & Sehenswürdigkeiten in Fez mit Kindern

- Die alte Medina von Fez ist ein echtes Erlebnis! Beim Spaziergang durch die alte Medina taucht man in ein Labyrinth aus Gassen ein, wo riesige Märkte mit allem von Gewürzen bis hin zu Kleidung locken. Da es dort oft sehr voll ist, würde ich eher eine Babytrage als einen Buggy empfehlen.
- Am nächsten Tag erkundeten wir die „neue“ Medina, da wir unbedingt einen Blick auf eine der berühmten Gerbereien werfen wollten. Leider ist der direkte Zugang für Touristen wohl verboten, weshalb Cafés und Restaurants damit werben, dass man von ihren Terrassen aus auf die Gerbereien sehen kann.
- Wir folgten der Empfehlung für ein Café, das leider geschlossen war, also suchten wir nach einer Alternative. Ein Einheimischer bot uns an, uns zu einem guten Spot zu führen, allerdings mussten wir erst 40 DIR „Museumseintritt“ zahlen, nur um von einer viel zu weit entfernten Terrasse auf eine Gerberei zu schauen. Am Ende führte er uns noch in ein Ledergeschäft, wo wir etwas kaufen sollten – wir lehnten dankend ab. Extra Geld bekam er keines mehr, denn die 40 DIR für das „Museum“ waren schon genug.
Fazit: In Marokko kosten selbst Informationen manchmal Geld!
Restaurants in Fez mit Kindern
- Essenstipp (alte Medina): Zu Abend gegessen haben wir in einem Rooftop- Restaurant, wo wir eine coole Aussicht auf den Markt hatten. Haben für das Abendessen 140 DIR bezahlt.
- Frühstückstipp: Der Vermieter unseres Palastes hat auch ein Lokal, was etwas versteckt ist, sich jedoch nur 3 Gehminuten weg von Palast befindet. Von außen ist es eher unscheinbar (wie eine Riad) und man muss anklopfen, um hineinzukommen. Der Garten ist wunderschön und wir haben 70 DIR für uns drei bezahlt. Im Garten stand auch ein Scooter, mit dem Nunu durch die Gegend fahren durfte. Die Kellnerin war superlieb und passte nebenbei auf ihren Baby-Neffen auf, dem wir zum Abschied ein Stofftier schenkten, welches wir in Paris bekommen hatten. Auch Kindersessel sind vorhanden.
- Café Clock (neue Medina): Dort machten wir eine Teepause. Das Lokal befindet sich ebenfalls auf einem Dach. Man kann natürlich auch drinnen in anderen Etagen sitzen. Lokal ist jedoch eher teurer. Tee kostet dort 15 DIR. Auch Kindersessel gibt es.
- Cafe am Hauptplatz: An diesem Platz waren wir öfter vorbeigegangen und sahen ausschließlich Männer draußen sitzen. Wir setzten uns auch raus, um einen Café zu trinken und um das Treiben zu beobachten. Nebenan dürfte eine Schule gewesen sein, da viele Kinder an uns vorbeigingen und uns winkten. Zwei Mädchen gingen an Nunu vorbei und gaben ihm ein Bussi auf die Wange. Er hatte nichts dagegen. Die Cafés und der Babychino haben insgesamt 22 DIR zusammen gekostet.
Safi
Von Fez fuhren wir fünf Stunden weiter nach Safi. Safi, eine weniger touristische, aber unglaublich charmante Küstenstadt in Marokko, hat uns mit ihrer authentischen Atmosphäre überrascht. Bekannt für ihre wunderschöne Keramikkunst und die beeindruckende Festung mit Blick auf den Atlantik, lohnt sich ein Abstecher hierher auf jeden Fall. Einen Stopp von 30 Minuten machten wir in Rabat am Strand, wo wir ein bisschen im Sand spielten. Abends kamen wir an und parkten unser Auto außerhalb der Medina.

Unterkuft
Riad Safi: Ein Zimmer in der supercoolen Riad „Safi“ haben wir für eine Nacht, um circa 34 Euro über booking.com ergattert. Frühstück war bei dem Preis inkludiert. Die Riad ist zentral in der Medina gelegen und sehr kinderfreundlich. Es gibt auch Stifte und Bälle zum Ausborgen. Gegen eine Gebühr von 150 DIR kann man sogar ein „Hamam“ für sich und seine ganze Familie buchen. Leider haben wir zu spät davon erfahren, sonst hätten wir das Angebot sofort in Anspruch genommen. Durch die Besitzerin Chiara hatte ich das Glück, die marokkanische Schule nebenan besuchen zu dürfen. Nunu hat sich einfach in den Unterricht dazusetzen dürfen. TIPP: Bucht direkt über die Website der Riad, da bekommt ihr den Zimmerpreis günstiger!

Ausflugsziele & Sehenswürdigkeiten
- Töpfern: Chiara von unserer Riad hat uns einen Töpferkurs bei einem „Local“ im „Töpferviertel“ organisiert. Wir hatten viel Spaß daran, unsere eigene „Tajine“ zu kreieren. Nunu wollte es leider nicht ausprobieren.
- Shoppen: Da viele Töpfe in dieser Stadt produziert werden, lohnt es sich in Safi shoppen zu gehen, da viele Gegenstände viel günstiger sind, als in anderen Städten.
- Medina: Wie immer solltet ihr durch die Medina spazieren, hier könnt ihr sogar locker mit eurem Buggy herumfahren, da nicht so viele Leute, wie in anderen Städten unterwegs sind.
- Strand: Auch der Strand liegt ganz nah an der Altstadt.

Restaurants
- Kleines Restaurant: Wird vom „besten Koch der Welt“ betrieben. Sympathischer Mann, der uns eine frische Fisch- tanjine und eine Nachspeisen Tanjine mit frischen Früchten gekocht hat. Als wir ihn fragten, was es ausmacht, meinte er, dass wir selber den Preis bestimmen dürften. Dankend gaben wir ihm 150 DIR für das BESTE marokkanische Essen auf unserer Reise. Ein absolutes „MUST“, wenn ihr in Safi seid.
- Fischlokal (einheimisch): Durch Zufall lernten wir einen älteren Fischersmann kennen, der gut Englisch sprach und uns ein bisschen die Stadt zeigte. Er hatte eine Alkoholfahne und rauchte, war jedoch superlieb zu uns. Er brachte uns in ein einheimisches Fischlokal, wo wir Brot, eine Fischplatte, Wasser und Tee konsumierten. Wiedermal keine Preisliste vorhanden. Wir teilten mit dem Mann unserer Essen. Der Besitzer der Lokals wollte 180 DIR (!) dafür haben, da er dachte, dass alle Touristen reich wären. Wir gaben ihm 100 DIR (was auch schon zu viel war) und verließen das Lokal. Wir machten den FEHLER, dass wir Nunu Wasser aus einer geöffneten Wasserflasche gaben, wodurch er sich in der Nacht mehrmals übergab und am nächsten Tag etwas Durchfall hatte. BITTE vergesst nicht, nur Wasser aus Flaschen zu trinken!!! Lernt aus unseren Fehlern. Zum Glück wurde Nunu wieder topfit und hatte kein Fieber. Nach dem Essen brachte uns der Fischersmann zu unserer Riad und fragte, ob wir wir beim Minimarkt Jogurt für seine Tochter und ihm eine Zigarette kaufen würden. Das war für uns in Ordnung. Immerhin hatte er uns die Stadt gezeigt und bettelte nicht um Geld. Der Fisch aus dem Lokal war übrigens super- nur würde ich euch raten einem Preis im Vorhinein auszuhandeln.

Essaouira
Von Safi setzten wir unsere Reise nach Essaouira, der sogenannten „weißen Stadt“, fort, wo wir jedoch nur ein paar Stunden verbrachten. Die entspannte Küstenstadt mit ihren weißen Häusern und blauen Fensterläden versprüht einen ganz besonderen Charme. Hier erwarten dich eine wunderschöne Altstadt, ein lebhafter Hafen mit Möwen in der Luft und frisch gegrilltem Fisch, sowie lange, windige Sandstrände, die vor allem bei Kitesurfern beliebt sind.
Ausflugsziele & Sehenswürdigkeiten
- Altstadt anschauen: Nachdem wir unser Auto außerhalb der Altstadt auf einem Parkplatz geparkt hatten (20 DIR für zwei Stunden), spazierten wir durch die Altstadt. Bei einem Spielzeugstand kauften wir für 30 DIR Sandspielzeug für Nunu und aßen marokkanische Palatschinken.
- Strand: In der Altstadt haben wir uns auch noch eine Zuckermelone gekauft, die der Mann am Marktstadt gleich aufgeschnitten hatte. Wir spazierten zum Strand, wo Nunu mit seinen Sandspielzeug spielte und wir die Melone jausneten. Auch einen Spielplatz gibt es auf der Strandpromenade.
Sidi Kaoki
Über einen holprigen Schotterweg machten wir uns langsam auf den Weg nach Sidi Kaouki. Rückblickend würde ich empfehlen, die alternative Route zu nehmen, da auf unserer Strecke viele Tiere unterwegs waren und wir uns nicht ganz wohl dabei fühlten. Die Fahrt nach Sidi Kaouki dauert etwa 30 Minuten.

Sidi Kaouki ist ein entspanntes Küstendorf südlich von Essaouira und bekannt für seine langen, wilden Strände. Besonders Surfer und Ruhesuchende schätzen die entspannte Atmosphäre. Wer dem Trubel der Stadt entfliehen möchte, findet hier einen perfekten Ort zum Abschalten mit gemütlichen Cafés, und einer schönen Dünenlandschaft.
Unterkunft
Airbnb: Diesmal haben wir ein Hotel über Airbnb gebucht, was circa 35€ Euro pro Nacht gekostet hat. Leider war kein Frühstück im Preis inbegriffen. Gegen sieben Euro haben wir das Dachterrassenzimmer bekommen, was eine tolle Aussicht auf das Meer hat.

Ausflugsziele & Sehenswürdigkeiten
- Surfen: Der Strand von Sidi Kaouki ist ein beliebter Surfspot mit entspannten Wellen, ideal für Anfänger und Fortgeschrittene. Philip hat sich für 150 DIR ein Surfbrett ausgeliehen und die Wellen getestet, während ich mit Nunu am Strand gespielt habe.

Restaurant/Lokaltipps
- Imbiss beim Strand: Dort gibt es günstiges und gutes marokkanisches Frühstück. Der Besitzer macht uns auch Tee- to- go, indem er uns die ganze Teekanne mit Minzetee mitgab, die wir ihm am nächsten Tag wieder verlässlich zurückbrachten.
- Minimarkt: Dort kann man Obst und Brot kaufen.
- Restaurant: Etwas teurer, jedoch sehr gut. Manchmal wird dort sogar gegrillt.
- Strandlokal: Nicht nur Surfboards kann man sich dort ausborgen. Einmal haben wir uns dort ein Mittagessen zu späteren Stunde genehmigt.
Heimreise
Die letzte Nacht der Reise haben wir wieder in Marrakesch verbracht. Bitte vergiss nicht, mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen in Marrakesch zu sein. Die Schlange am Eingang ist dank der Sicherheitskontrollen sehr lang! Was du noch beachten solltest, wenn du nach Marokko reist, kannst du hier nachlesen.
Fazit
Marokko mit Kleinkind zu bereisen war ein echtes Abenteuer, voller spannender Erlebnisse, herzlicher Begegnungen und atemberaubender Landschaften. Von den quirligen Souks in Marrakesch über die entspannte Küstenstädte bis hin zu den schönen Gassen von Chefchaouen, jede Stadt hatte ihren eigenen Charme. Die langen Autofahrten waren dank der abwechslungsreichen Landschaften nie langweilig, und wir haben uns überall willkommen gefühlt.
Auch mit Kleinkind ist eine Reise durch Marokko gut machbar, wenn man flexibel bleibt und sich auf die ein oder andere Herausforderung einstellt. Besonders die kinderfreundlichen Unterkünfte, leckeres Streetfood und die Offenheit der Menschen haben unsere Reise unvergesslich gemacht. Würden wir es wieder tun? Auf jeden Fall!
Weiterführende Beiträge
>> Marokko mit Kinder: Die wichtigsten Tipps zur Vorbereitung