Eine kinderfreundliche Wanderung, die du dir mit deinen Kindern keinesfalls entgehen lassen solltest, ist der Ameisenpfad in St. Corona am Wechsel, welcher sich in den Wiener Alpen in Niederösterreich befindet. Egal, ob mit Baby, Kleinkind oder Kind, der Ameisenpfad eignet sich für die ganze Familie! Anschließend besteht noch die Möglichkeit eine Runde mit dem Corona Coaster, der Sommerrodelbahn, die sich nur ein paar Gehminuten vom Wanderweg entfernt befindet, den Berg hinunter zu düsen. Ein tolle Wandermöglichkeit für junge und ältere Kinder, nur eine Stunde von Wien entfernt!
Inhalt
Anreise
Mit dem Auto fährt man circa eine Stunde bis zum Parkplatz, wo sich der Einstieg zum Ameisenpfad befindet. Auch die Sommerrodelbahn „Corona Coaster“ ist nur wenige Schritte vom kostenlosen Parkplatz entfernt. Wir sind mit einem Carsharing Auto von ELOOP hingefahren.
Öffentlich lässt sich das Ausflugsziel mit Bus und Bahn erreichen – vom Bahnhof Aspang/Markt mit dem Regionalbus 369 bis zur Haltestelle „St. Corona/Wechsel Unternberg“. Von dort sind es ca. 7 Gehminuten bis zum Startpunkt des Ameisenpfads.
Eintrittspreise
Für den Wanderweg „Coronas Ameisenpfad“ ist kein Eintritt zu bezahlen. Eine Fahrt mit dem Corona Coaster kostet für Erwachsene 6,50 Euro pro Fahrt. Für Kinder ab 6 Jahren kostet eine Fahrt 5,50 Euro und Kinder bis zum 6. Lebensjahr dürfen kostenlos mit der Sommerrodelbahn fahren.
Da wir die Niederösterreich-CARD besitzen, hatten wir eine kostenlos Fahrt mit dem Corona Coaster inkludiert.
Achtung: Kinder dürfen erst ab 3 Jahren mit dem Corona Coaster mitfahren! Alleine mit der Sommerrodelbahn fahren, dürfen Kinder erst ab 8 Jahren oder mit einer Mindestgröße von 1,35m!
Das kommt in den Wanderrucksack:
- gesunde Snacks
- Wasserflasche (von LÄSSIG)
- wiederverwendbare Aufbewahrungsbeutel (von LÄSSIG)
- Taschentücher
- Zip-Beutel für den Müll
- Spiele & Bücher für die Zugfahrt
- Kopfbedeckung
- Sonnencreme (Produkte von Louis Widmer sind empfehlenswert)
- Windeltasche mit Windeln und Feuchttücher (*falls du mit Windelkind unterwegs bist)
Hinweis & Tipp: Falls dein Kind noch Windeln trägt, nimm diese bitte wieder mit zurück ins Tal, um sie dort ordnungsgemäß zu entsorgen! Die Natur ist kein Müllplatz! Das gilt natürlich auch für Taschentücher und dergleichen. Wenn unsere Kinder beim Wandern in der Natur aufs Klo müssen, geben wir die Taschentücher in einen Zip-Beutel. Dasselbe gilt für Windelmüll!
Da die Wanderung durch den Wald geht, hatten wir noch Pullover für die Kids mit. Feste Schuhe sind ebenfalls erforderlich, da der Weg sehr steinig ist.
Wandern mit Kleinkind und Kind: Coronas Ameisenpfad
Zuerst sind wir den Themenwanderweg „Coronas Ameisenpfad“ gegangen. Mit dem Kinderwagen ist die Wanderung neben dem Ameisenpfad am Forstweg möglich, jedoch nicht unbedingt zu empfehlen. Daher hatten wir unsere Babytrage mit, um unsere 2,5 jährige Tochter Schmusa darin tragen zu können, falls ihr die Energie entlang des Ameisenpfads ausgegangen wäre.
Der Erlebnisweg startet beim Gasthof Orthof, in der Nähe des Parkplatzes und führt auf etwa 2,5 km auf den Kampstein vorbei an 15 lehrreichen Stationen. Der Weg geht bergauf durch den schönen Wald, genau richtig, um an heißen Sommertage ein bisschen im Schatten wandern zu gehen. Entlang der Wanderstrecke gibt es mehrere kinderfreundliche Stationen, bei denen sich alles um die Ameise dreht. Durch die spielerische Rätsel und Aufgaben haben unsere Kinder so einiges über Ameisen und ihren Lebensraum erfahren.
Am besten hat Nunu und Schmusa am Ameisenpfad die Station gefallen, bei der sie aus verschiedenen Waldschätzen eigene Waldmandalas bauen konnten.
Tipp: Für ältere Kinder gibt es um ein paar Euro einen Rätselbeutel für Aufgaben entlang des Ameisenpfads an der Kassa zu kaufen. Damit können am Wanderweg entlang noch mehr Rätsel gelöst werden.
Da unsere 2,5 jährige Tochter den ganzen Weg alleine gegangen ist, haben wir bei den Stationen mehrere kurze Verschnaufpausen eingelegt. Am höchstgelegenen Punkt des Wanderwegs befindet sich ein Speicherteich mit Sonnenliegen und Bänken zum Ausruhen. Im Sommer kann man sogar Stand-Up-Paddles (gegen eine Gebühr) ausleihen und damit am Teich herumfahren. Einen Snackautomaten gibt es dort auch. Wir hatten ein paar Jausenbrote und Snacks mit, mit denen wir uns bei einem Picknick gestärkt haben.
Auch Toiletten mit Wickelmöglichkeit gibt es am höchstgelegenen Punkt des Themenwanderwegs im sogenannten „Relax- Reich“. Das beste dort war für unsere Kinder natürlich der Spielplatz. Hier sind sie herumgeklettert, haben sich ausgetobt und sich mit anderen Kindern angefreundet. Das Areal lädt natürlich auch zum Ausruhen auf Bänken und Sonnenliegen ein. Gestärkt und erholt haben wir dann unseren Rückweg angetreten. Der Rundweg führte uns direkt wieder hinunter ins Tal.
Insgesamt haben wir knapp 1,5 Stunden für die gesamte Wanderung inklusive Pausen gebraucht. Das war der erste Wanderweg den unsere kleine Schmusa ganz alleine gewandert ist. Zurück beim Parkplatz sind wir gleich in Richtung Sommerrodelbahn gegangen.
Tipp: Als Einkehrmöglichkeit bietet sich der Gasthof Orthof an. Hier gibt es sogar einen kleinen Spielplatz.
Corona Coaster: Sommerrodelbahn in den Wiener Alpen
Eine Fahrt mit dem Corona Coaster ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Nach unserer Wanderung haben wir beschlossen mit der Sommerrodelbahn, welche nur zwei Gehminuten vom Parkplatz entfernt liegt, zu fahren. Die Tickets für die Sommerrodelbahn können online oder vor Ort an der Kassa gekauft werden. Wir haben einfach unsere Niederösterreich-CARD am Schalter vorgezeigt und die Tickets erhalten.
Da Kinder erst ab dem 7. Lebensjahr alleine fahren dürfen, ist Philip gemeinsam mit Schmusa gefahren und Nunu mit mir. Eigentlich ist die Sommerrodelbahn erst für Kinder ab 3 Jahren. Da wir das aber beim ersten Mal überlesen hatten, ist Schmusa auch schon vor ihrem 3. Geburtstag damit gefahren.
Mit der Rodelbahn geht es rasant bergab. Zum Glück gibt es die Möglichkeit selbstständig abzubremsen, falls es einem zu schnell wird. Da unsere Kinder kleine „Adrenalin-Junkies“ sind, waren beide wieder mehr als begeistert von der Fahrt und wären am liebsten gleich nochmal hinuntergedüst. Die Bahn bremst übrigens bei einer Geschwindigkeit von 40kmh selbst ab. Entlang der Fahrtstrecke gibt es immer wieder Beschilderungen, die anzeigen, wann abgebremst werden soll. Diesen Anweisungen sind wir natürlich nachgegangen.
Unten angekommen, bleibt man einfach auf der Rodel sitzen und wird wieder automatisch hinaufgezogen, sodass wir oben wieder aussteigen konnten. Sehr praktisch!
Gleich hinter der Kassa, wo die Tickets für den Corona-Coaster gekauft werden können, befindet sich eine Almhütte mit Spielplatz, bei der es Snacks und Eis zu kaufen gibt. Hier haben wir uns ein Eis gegönnt und die Kids haben noch ein wenig am Spielplatz herumgeturnt.
Tipp: Neu ist auch der „Kugelbahnweg“, der sich ebenfalls bei der Sommerrodelbahn befindet. Kugeln dafür können vor Ort gekauft und die verschiedenen Kugelbahnen damit bespielt werden. Wir möchten den Kugelbahnweg unbedingt bei unserem nächsten Besuch in St. Corona am Wechsel ausprobieren.
Fazit: Ameisenpfad und Corona Coaster in St. Corona am Wechsel mit Kleinkind und Kind
Wenn man mit Kindern in den Wiener Alpen wandern gehen möchte, eignet sich der Ameisenpfad in St. Corona hervorragend dafür. Auch mit Baby und Kleinkind im Gepäck ist die Wanderung gut möglich, jedoch empfehle ich eine Babytrage oder Kraxe mitzunehmen. Für unsere Tochter war es die erste Wanderung, die sie trotz Steigung erfolgreich alleine gemeistert hat. Die interaktiven Rätselstationen rund um die Ameise gestalten die Wanderung für Kinder interessanter. Auch das Relax-Reich mit Spielplatz, Speicherteich, Sonnenliegen und Bänken zum Ausruhen hat unseren Kindern gut gefallen. Eine Strecke, die sich auch für Wander-Anfänger:innen gut eignet!
Eine Fahrt mit dem Corona Coaster ist ein „Must Do“, wenn man sich in St. Corona am Wechsel befindet. Nach unserer gemütlichen Wanderung in den Wiener Alpen war die Fahrt mit der Sommerrodelbahn ein gelungener Abschluss.
Mit der Niederösterreich-CARD haben wir uns 6,50 Euro pro Erwachsenen gespart. Nunu hätte auch schon 5,50 Euro für seine Fahrt bezahlt, da er schon 6 Jahre alt ist. Insgesamt haben wir uns als Familie dank der Niederösterreich-CARD 18,50 Euro gespart.
Weitere Ausflugsziele mit der Niederösterreich-CARD in St. Corona am Wechsel
In St. Corona am Wechsel gibt es noch mehrere Ausflugsmöglichkeiten für Familien. Egal, ob im Sommer oder im Winter. Hier gibt es sportliche Aktivitäten für die ganze Familie, ob Wandern, Ski fahren oder Mountainbiken.
Wexl-Trails mit Kleinkind und Kind
Falls deinen Kindern und dir statt Wandern in den Wiener Alpen mal nach Fahrrad fahren ist, kann ich euch die Wexl-Trails empfehlen. Die Wexl-Trails sind ein Paradies für alle Mountainbike-Fans, egal in welchem Alter bzw. auf welcher „Könner“-Stufe man sich befindet. Auch Kinder im Kleinkindalter düsen dort schon mit ihren Laufrädern herum.
Tipp: Wir haben Nunus Fahrrad und Schmusas Laufrad damals selbst mitgenommen. Gegen eine Gebühr können Mountainbikes und Fahrräder vor Ort beim Fahrradverleih ausgeborgt werden. Bitte im Vorhinein reservieren!
Der Mini-Bikepark und der Pumptrail eignen sich für Kinder, die zum ersten Mal Mountainbiken ausprobieren wollen. Das letzte Mal haben wir die Wexl-Trails im Frühling 2021 besucht. Es gibt drei Trails, die auch für Kleinkinder und Kinder in Nunus Alter (damals 5 Jahre alt) geeignet sind. Mit dem Zauperteppich (Lift) wird man inklusive Fahrrad problemlos auf den Berg befördert. Auf den Trailmaps könnt ihr euch die einzelnen Trails genauer ansehen. Mini-Bikepark und Pumptrail sind wirklich perfekt für Beginner:innen, um erste Trail-Erfahrungen zu sammeln.
Schmusa (damals 1,5 Jahre alt) ist mit ihrem Laufrad schon im Mini-Bikepark herumgedüst. Falls ihr mit Babys oder Kleinkinder unterwegs seid, die noch nicht mit dem Laufrad unterwegs sind, können sich diese inzwischen am Spielplatz austoben, der ganzjährig geöffnet hat und für alle Besucher:innen kostenlos zugänglich ist.
Tipp: Mit der Niederösterreich-CARD kannst du einmalig die Trails kostenlos besuchen und sparst 9 Euro Eintritt pro Erwachsenen und 6 Euro Eintritt für Kinder ab 3 Jahren.
Familienskiland der Erlebnisarena
Im Winter verwandelt sich St. Corona am Wechsel vom Wander- und Mountainbike-Paradies in ein Familienskiland. Hier stand Nunu zum ersten Mal auf Skiern und hat Ski fahren gelernt. Vom Zauberteppich-Lift bis hin zur Rodelbahn für Bob und Schlitten gibt es alles, was das Wintersportherz für Kinder und Familien begehrt.
Tipp: Auch das Familienskiland kann mit der Niederösterreich-CARD einmalig kostenlos besucht werden. Eine Tageskarte für Erwachsene kostet 24 Euro. Für Kinder ab 3 Jahren kostet das Ticket ebenfalls 24 Euro.
Weitere Wandermöglichkeiten mit Kindern in den Wiener Alpen
>> Wandern mit Baby auf der Rax
>> Wandern mit Kindern im Höllental
>> Wandern mit Kleinkind und Kind auf der Hohen Wand
3 Gedanken zu „Wandern in St. Corona am Wechsel mit Kindern: Coronas Ameisenpfad & Corona Coaster“