Die Wachau im schönen Niederösterreich ist für Familien mit Baby und Kind ein ideales Ausflugsziel. Gemeinsam mit unseren drei Kindern haben wir einen tollen Kinderwanderweg, nämlich den Weingeistweg in Spitz, mit Spiel-und Stempelstationen entdeckt, den wir sehr empfehlen können. Der Weg führt durch die schönen Weinterrassen und da wir gerade während der Marillenblüte dort waren, konnten wir die schönen Bäume in ihrer vollen Pracht sehen.

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Anreise von Wien nach Spitz

Von Wien nach Spitz gelangt man am schnellsten mit dem Auto. Sonst fährt am Wochenende auch die beliebte Wachaubahn direkt bis nach Spitz.

Anreise mit dem Auto

Von Wien nach Spitz sind wir mit einem Carsharing-Auto von ELOOP gefahren. Insgesamt haben wir eine Stunde und 10 Minuten bis nach Spitz benötigt und dort unser E-Auto am Spar-Parkplatz geparkt und geladen. Von dort aus sind es nur 5 Minuten bis zum Start der Wanderung.

Anreise mit dem Zug

Von Wien aus gelangt man mit dem Zug bis nach Krems an der Donau. Von dort aus kann man mit der Wachau Bahn direkt bis nach Spitz weiterfahren. Der Bahnhof befindet sich nur wenige Gehminuten vom Einstieg der Wanderung entfernt.

Kinderwanderwege in Spitz an der Donau

In Spitz an der Donau, welches sich in der wunderschönen Wachau befindet, gibt es drei verschiedene Kinderwanderwege.

Achtung: Leider sind alle drei Wege nicht für Kinderwägen geeignet, weshalb du für dein Baby und Kleinkind unbedingt eine Trage oder Kraxe mitnehmen solltest.

Für die Wege gibt es einen Stempelpass, wo du gemeinsam mit deinen Kindern die Stempel entlang sammeln und den ausgefüllten Pass gegen ein Alkoholfreies Getränk (im Wert von max. 2 Euro) in einem der Spitzer Gastronomie-oder Heurigerbetriebe einlösen kannst. Dies gilt für Kinder bis zum 14. Lebensjahr! Wenn du den Wassergeistweg gehst, erhältst du sogar freien Eintritt ins Schifffahrtmuseum in Spitz.

TIPP: Den Stempelpass gibt es am Druschplatz kostenlos zu holen!

Das sind die drei verschiedenen Kinderwanderwege in Spitz:

Weingeistweg

Vom Kirchenplatz gehst du in Richtung Rotes Tor. An der letzten Weggabelung biegst nach links ab und wanderst die Ried Pluris den asphaltierten Weg direkt zwischen den Weinhängen weiter und kannst den herrlichen Ausblick zur Donau und die Pfarrkirche von Spitz genißen. Weiter gehst du dann den Hartberg Richtung Quitten hinunter und folgst der Beschilderung. Anschließend kommst du zur schönen Ruine Hinterhaus bevor du durch die Weingärter wieder nach Spitz absteigst.

Tipp: Ein kurzer Abstecher zum Roten Tor lohnt sich auf jeden Fall!

Länge: 3,3 km | Gehzeit: 1,5h | Höhendifferenz: 147 hm

Waldgeistweg

Der Weg folgt größtenteils dem Rotes-Tor-Rundweg und ist in einer Richtung ausgeschildert.
Vom Kirchenplatz gehst du geradewegs hinauf zum Roten Tor. Dort genießt du den herrlichen Ausblick ins Tal. Durch das Tor und links hinauf durchwanderst du auf Forstwegen den schattigen Gemeindewald, wo du am Wegesrand manches Tier- und Fabelwesen entdecken kannst. Der Abstieg erfolgt links über einen Steig zum Radlbach. Im Ortsteil Quitten angelangt, kehrst du von dort über die Friedhofgasse zum Kirchenplatz zurück.

Länge: 5,6 km | Gehzeit: 2,5h | Höhendifferenz.: 225 hm

Wassergeistweg

Du gehst vom Kirchenplatz nordwärts. Kurz nach der 1. Stempelbox am Druschplatz rechts zur Hiatahütte. Von dort steigst du durch die “Bärenschlucht” zum Roten Tor auf. Weiter rechts hinab ins mystische Mieslingtal. Dort folgst du dem Bachlauf Richtung Donau. An der Kreuzung Kremserstraße haltest du dich links und gehst über den Parkplatz des Klosterhofes und durch die Unterführung zur Donaulände. Jetzt nach rechts und ca. 1 km stromaufwärts. Vorm Kreisverkehr querst du die Straße am Zebrastreifen und gehst durch den Ortsteil Hinterhaus zur Ruine. Der Abstieg führt in den Erlahof. Dort sind Spaß und Unterhaltung im Schifffahrtsmuseum garantiert. Neben dem Spitzer Bach geht es “Auf der Wehr” in den Ort oder zur Donau zurück.

Länge: 5,8 km | Gehzeit: 2,5h | Höhendifferenz: 150 hm

Weingeistweg mit Kindern wandern: Unser Erfahrungsbericht

Gegen 11:30 Uhr mittags sind wir am Spar-Elektroparkplatz in Spitz an der Donau angekommen, von wo aus wir etwa 6 Minuten zum Kirchenplatz gegangen sind, dem Ausgangspunkt des Weingeistwegs. Ausgerüstet mit Jause, genügend Wasser und unserer Babytrage – da der Weg nicht für Kinderwägen geeignet ist und unser Baby Baozi zu diesem Zeitpunkt erst 3 Monate alt war – waren unsere Kinder Nunu (8 Jahre) und MC (4,5 Jahre) natürlich auch dabei. Die Wanderwege sind übrigens hervorragend mit gelben Schildern gekennzeichnet, und man muss lediglich den gelben Tafeln mit der Aufschrift “Weingeistweg” folgen.

Stempelpass vom “Druschplatz” holen

Von dort aus gingen wir weiter zum “Druschplatz”, wo wir den Stempelpass “Spitzer Kinderwanderwege” aus dem ersten kleinen Stempelhäuschen entnahmen. Die Pässe sind auf der Rückseite der Holzstation zu finden. Willy der Geist führt die Kinder spielerisch durch den Pass und die Wanderwege. Hier gibt es auch den ersten Stempel “Katze” zu holen.

Stempelstationen, Wasserrad und Smaragdsalamander

Vom Kirchenplatz ging es geradewegs hinauf zum Roten Tor. Hier haben wir am Weg ein schönes Wasserrad entdeckt, was sich die Kinder genauer ansehen mussten. Hier ging es dann ziemlich bergauf, was der anstrengendste Part der Wanderung war.

Am Weg haben wir sogar einen großen Smaragdsalamander entdeckt! Schaut also genau in die Büsche. Da wir gerade zur berühmten Wachauer Marillenblüte unterwegs waren, haben wir sehr viele Marillenbäume in ihrer Blüte bewundern können. Während sich die Massen an Wanderwegen wie in Angern befanden, sind wir währen der ganzen Wanderung nur 3 weiteren Personen begegnet!

Spielstation: Weintrauben-Wurf

Am höchsten Punkt des Weges angekommen, haben wir das Stempelhäuschen mit dem Marienkäfer-Stempel entdeckt. Von hier aus sind wir zwischen den Weinhängen weitergewandert mit herrlichen Ausblick auf die Donau und die Pfarrkirche von Spitz. Hier haben wir auch die Weintrauben-Werf-Station bei der Weinpresse entdeckt, wo wir natürlich ein paar Runden mit unseren Kindern spielen mussten.

Jausenplatz und Stein-Tic-Tac-Toe

Etwas weiter befand sich das perfekte Jausenplätzchen mit Tisch und Bank inkl. Stein-Tic-Tac-Toe. Ideal für eine kleine Jausen-Pause mit Ausblick. Baby Baozi hat übrigens währendessen gemütlich in der Babytrage weitergeschlafen.

Waldmemory, Marillenblüte und Hörgeschichte

Anschließend sind wir den Hartberg wieder hinuntermarschiert, wo wir am Ende des Weges im Ortsteil Quitten entdeckt haben. Hier haben wir noch mehr Marillenblüten betrachten können und eine Runde “Waldmemory” gespielt.

Am Weg um den Tausendeimerberg befand sich auch die Ruine Hinterhaus auf der anderen Seite. Hier haben wir auch einen QR-Code am Weg mit einer Hörgeschichte “Der Sage vom Räuber Zips und Ritter Blitz aus Spitz” angehört.

Am Ende des Weges, bevor es donauseitig wieder bergab ging (vorsichtig hinuntergehen, da der Weg schmäler wird!), befand sich auch schon der letzte Stempel. Anschließend sind wir ganz hinunter gewandert.

Stempelpass gegen Getränk im Donauschlössel einlösen

Gegen Vorlage des ausgefüllten Stempelpasses darf man sich in einem der Gastbetriebe in Spitz an der Donau ein kostenloses Getränk (um max. 2 Euro) in einem der Gastbetriebe holen. Dies haben wir im Donauschlössel, welches sich gegenüber der Donaustation befindet, eingelöst. Die Kinder konnten sich zwischen einem Holler-oder Himbeersaft entscheiden. Beide bekamen einen Himbeersaft, den wir mit Blick auf die schöne Donau getrunken haben. Praktisch ist auch, dass sich im Donauschlössel ein WC mit Wickeltisch befindet, wo Baby Baozi ne frische Windel bekommen hat.

Insgesamt haben wir knapp zwei Stunden inklusive einer längeren Jausenpause für den Rundweg gebraucht.

Fazit: Weingeistweg mit Kindern in der Wachau

Der Weingeistweg ist der ideale Wanderweg um mit seinen Kindern in der Wachau zu wandern.. Bis auf den Part, wo es anfangs circa 15 Minuten bergauf geht, ist der Wanderweg sehr einfach zu gehen. Dies war mit Abstand der anstrengendste Part, der jedoch auch für Kinder ab 3 Jahren bewältigbar sein sollte. Alternativ würde ich empfehlen eine Trage oder Kraxe mitzunehmen, falls dein Kind noch nicht viel selber geht. Der Weg ist vor allem zur Marillenblüte sehr idyllisch und abwechslungsreich. Stempeln, Spielen und eine wunderschöne Aussicht standen am Programm. Mich hat es sehr gewundert, dass wir nur 3 anderen Personen am ganzen Weg begegnet sind, obwohl es Sonntag war und das zur Hochsaison (Marillenblüte).

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